Vollmondsilber Schatten wirft,
Über Gärten Wege Häuser.
Kahle Bäume Rinden schürft,
letztes dürres Blättergold.
Wie von Geisterhand gepflückt,
sie die kalte Erde schmückt.
Mondgesicht zerfurchtes Flimmern,
schenkst den Menschen Phantasie.
Hörst Verzweiflung leises Wimmern,
öffnest Balkenfenster nie.
Mitleid wird von Hass getreten,
mischt in Fluchen frommes Beten.
Wenn in Vollmond hellen Nächten,
meine Ruhe aufbegehrt.
Wie von unbekannten Mächten,
streun ich durch die Geisternacht.
Lichterstrahlen Labyrinth,
wo ein neuer Tag beginnt.
Barfuss, mit zu kurzem Hemde,
schwebe ich dem Zaun entlang.
Verzweifelt suchen meine Hände,
Welkes Laub mit Abgesang.
wirkt wie ein Dorn als Stachelspieß,
ein Feigenblatt im Nachtverlies.
Der Vollmond hat den Schlaf genommen.
Ich bin als Nebelmensch geschlagen,
der Geisterstunde knapp entkommen.
Unschuldslächeln will mir sagen,
ein verspielter lauer Wind,
verrät wo Silberträume sind.