Unerfüllti Liebi (Mundart)

Kurzprosa zum Thema Liebe & Schmerz

von  Maya_Gähler

Ich schänke dir nid mis Härz. Ich schänke dir en Schnägg .Wie hart händ mich dini Worte troffe, wo du mir de Hüüsli-Schnägg id Hand gleit häsch.
Du hägsch dir nüt derbi dänkt, häsch gseit. Häsch welle es Spässli mache.Es sigi doch en fründschaftlichi Geste gsi, häsch gmeint.
Du frögsch dich wieso ich dir da so übel nimme. Dass ich wäge sonere Blanglosigkeit jetzt truurig sig. "Kasches dir dänn gar nöd dänke", hani dich gfrögt. Du häsch mi aglueget und dänn ganz ernscht gseit: „Ich has immer wieder mal vermuetet. Doch jetzt wonis weiss, in dine Auge gsehne“…
Ich bi gange, will ichs nöm usghalte han in dinere Nöche zsi. Ein Dag später bisch cho und häsch gseit, dass du nöd meh wotsch. Und häsch gfragt, wieni dermit jetzt wür umgoh. Dass da mis Problem sig, hani dir gseit. „Wa wird dänn jetzt us euserer Fründschaft?“, häsch welle wüsse. „Wa sell scho wärde dermit? Mer send ja erwachsni Mänsche und es sell nöd zwüsche eus stoh. Zmindest weissi ja jetzt woni dra bi. Mue mer keini falschi Hoffnige meh mache.“ Erliichterig isch dir azmärke gsi.
Da isch jetzt scho es Wiili her. Ich liide wiene Hund. Will ich mini Liebi zue dir nöd in Griff überchumme. Tapfer lauf ich näbe dir. Wünsche mir, dass mini Hand würsch neh. Doch – es wird immer en Wunsch bliebe. Du bisch glücklich, so wies isch. Und ich? Wie lang halt ich da no uus? Mini Chraft loht immer meh nache. Nachts im Bett lohni los und Träne chönnt ändlich cho.


Anmerkung von Maya_Gähler:

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Kommentare zu diesem Text


 harzgebirgler (05.07.17)
daß vieles wunsch oft bleibt in unserm leben / wird’s dennoch selten aus den angeln heben.
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