November, Regen, kommt und laßt es enden.
Laßt eurer Wölfe Rudel endlich los.
Orkan und Donner, kommt um es wenden.
Da ist die Sonne, golden, schimmernd, groß.
Sie soll nicht mehr als nur ein Funke sein
Im Nirgendwo von Abendtau und Moos.
Und Nebel, zieh in alle Wälder ein,
Ersticke allen Klang und Vogelsang,
Laß nur die Krähen krächzen ganz allein.
Erlaube nur dem Mondstrahl seinen Gang
Auf das sein Zwielicht Gräber sanft bescheine;
Unholde, die im Hain auf Seelenfang.
Hört her, schon knacken unten die Gebeine.
Selbst Skythen namenlos im Kurgan raunen
Und kämpfen mit den Ketten und dem Steine.
November, komm, jag fort die letzten Faunen,
Schaff mir ein Reich, das trüb und regnerisch,
Wo Ahnen klagen auf den Katalaunen,
Denn Anderes ist Schein und trügerisch.
(Oktober 2011)
Anmerkung von DerHerrSchädel:
Passend für die kommende Jahreszeit...
Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.
