Die Mischpalette: Deutschland - Portugal WM 2014

Sonett

von  Janoschkus

Das erste Gruppenspiel: Ein echter Thriller!
Auf dem Papier. Es zeichnet schnell sich ab:
Die Abwehr Portugals ist nur aus Papp‘,
Ronaldo, lieblos hinskizziert, kein Knüller.

Mehr Farbe kommt ins Spiel mit Thomas Müller.
Vom Punkt - ein Pinsel-Strich ins linke Eck!
Auch Hummels tupft mit Köpfchen einen Fleck -
und Pepe wird‘s zu bunt: Die Karte will er!

In Überzahl ist’s eigentlich gelaufen.
Ein Thomas krönt das Spiel, das Toni liest.
Ronaldo ist bedient, nimmt Maß und schießt

die 1-Mann-Mauer Philipp übern Haufen.
Die Mischpalette steht, doch noch sechs Spiele
und hoffentlich der Farbenkleckse viele.

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Kommentare zu diesem Text

Beaver (41)
(18.06.14)
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 Janoschkus meinte dazu am 18.06.14:
ja, das spiel war recht ereignisreich, sodass es schwierig war alles in 14 zeilen unterzubringen. ich hoffe nicht, dass auch spiele kommen werden, in denen ich einiges strecken muss. 2010 hab ich ja serbien und ghana auslassen müssen. eine herausforderung wärs jedoch, dennoch was knackiges hinzubekommen - auch, wenn das spiel nicht so knackig war. obwohl das sonett ja iwie auch immer ein abbild der durchlebten emotionen sein soll... mal sehen, ob ich zu jedem spiel was schaffe.
vielen dank für deinen kommentar!
gruß jan

 Didi.Costaire (18.06.14)
Solche Spiele regen dazu an, seinen Füller zu zücken und Farbkleckse zu setzen. Dabei ist dir ein weitgehend ansehnliches Gemälde gelungen, auch wenn ich an einigen Stellen noch ein wenig drüberpinseln würde, z.B.:

Dein Pepe klingt so, als liefe er unter "etc. pp.", aber das tut und tat er nicht. Anstatt
da wird‘s Pepe zu bunt: Die Karte will er!
würde ich
"und Pepe wird's zu bunt: Die Karte will er!"
schreiben, zudem in der Lahm-Zeile "fast übern" statt "über den".

Schöne Grüße, Dirk

 Janoschkus antwortete darauf am 18.06.14:
hey dirk, danke mal wieder für die kleinen hinweise! das ist beim feinschliff wirklich hilfreich. das mit pepe hatte ich so natürlich schon auf dem schirm, dachte aber, dass das einem laien kaum ins gewicht fällt und wollte also eher das einleitewort "da" stehen lassen, da es sich eher als ein "und" als ein ergo - also sich beziehend auf die vorigen zeilen - anfühlt. habs jetzt aber doch noch abgeändert, da der inhaltliche unterschied wohl minimal ist.
die lahm-zeile finde ich betont so in ordnung. ein "fast" würde ich auch fast schon betonen wollen...naja. passt schon. :)
mal sehen, was uns samstag so blühen wird. klinsi hatte ja dann doch eher glück gegen ghana, obwohl ichs ihm gegönnt habe.
gruß jan

 FRP (18.06.14)
Ganz Portugal spuckt Blut und Galle: Der Müller macht uns fix und alle!
Dieter Wal (58)
(18.06.14)
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 Janoschkus schrieb daraufhin am 18.06.14:
ja, das auch nur, um dem spielszeneninduzierten wohlklang eines "müllers" ausdruck zu verleihen und ihm sozusagen via weiblicher kadenz ein kleines lyrisches denkmal zu bauen. hoffentlich schießt der junge keine tore mehr - mir gehen nämich ohnehin langsam die reime dahingehend aus. ;)
danke für den kommi.
gruß jan

 plotzn (19.06.14)
Schöne Idee, das Spiel zu zeichnen, Janosch!
Die Bilder sind gelungen.
Dirks Vorschlag würde ich noch mal überdenken, weil "über" auf der zweiten Silbe betont etwas hoppelt.

Liebe Grüße, Stefan

 Didi.Costaire äußerte darauf am 19.06.14:
"... Philipp übern Haufen" wäre eine klangvollere Möglichkeit, die sich an Thomas und Toni anschlösse.

 Janoschkus ergänzte dazu am 19.06.14:
ja, die variante kam mir vorhin auch. ich hadere noch ein bisschen rum. auf jeden fall seid ihr zu zweit schon stärker und langsam sollte ich wohl nachgeben.

ich glaube ich find das "übern" nicht so schlimm, weil ich es vom dialekt her wohl ein bisschen anders ausspreche, betone. aber rein formell ist es natürlich nicht sauber.
mal sehen!

 Janoschkus meinte dazu am 19.06.14:
so, geändert. :)
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