Nachtklänge sänge sacht

Erlebnisgedicht zum Thema Musik

von  Caracaira

Pergament an den Strebegewölben beleuchtet bespannt.
Segel darunter gespannt in griechischer Kreuzformation,
Menschen auf den Decken zu Boden entspannt
bei himmlischem Gesang, Harfenklang und von Piano und Violine wie Violincello.

Neuromanik im nackten Backstein,
'La Romanesca' unter Bullaugen.
Versinkt!
Wellenströme formen immer in Bögen wölbend sich, aufgerollt, aufgereiht.
Gebackene Steine branden gleichmäßig.
Singsang im Kirchenschiff ohne Mittelgang.
Umwallen, überschlagen, Wellenbrechen
mit der Einfachheit der Musik.

Adagio, Ahoi, Aloha, Klang,
Körperschmerz, Disharmonie, dann ein neuer Morgen.
Auch schief ist das Handeln, Verkapseln, vertrackt,
und dabei ist immer, immer gangbar der Blick, richtet er sich.
Spieltrieb in ihrem Spiel unterm Rundbogenstil,
schließt nun nach allem Segnen der Generationen,
barocklamento, keltisch, sufimusikifahrisch improvisatorisch,
schließt.


Anmerkung von Caracaira:

vom 21.11.2014 beim NachtKlänge-Konzert "Zwischen Okzident und Orient" des Ensembles "Les Seraphines" in Berlin in der Kirche zum Heiligen Kreuz.

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