Ich begegne deinem Urteil in einem ansonsten leeren Korridor. Die Schritte, seltsam bunt, als wäre es zuvor in einen Regenbogen getreten, regnen von den kargen Wänden nieder. Ihre Buntheit lässt den Raum wärmer erscheinen, in dem in Wirklichkeit Lachen gefrorenen Lachens auf dem Boden Temperaturen im Minusbereich indizieren. Du lächelst Eiskristalle aus graugrünen Wolken, als ich meine Hand zur Faust balle, um sie dir in den Magen zu rammen - ein Organ, das wie viele, die dir eigen sind, ebenso leer ist wie der Korridor, den du mit deinem hölzernen Duft schwängerst, obwohl er zeugungsunfähig ist. Ich halte, bevor Haut auf Haut trifft - denn an Oberbekleidung hast du wie sonst an Zärtlichkeit und Zufriedenheit gespart - inne und auch meinen Mund. Kein Wort verdient die derartige Beleidigung, in diesem Moment gesprochen zu werden. Die Luft, mit der sich meine porösen Lungen füllen, tanzt einen Paartanz mit sich selbst. [...]
Anmerkung von Diablesse:
Die syntaktische Regressivität wird gewidmet. Das geht nicht? Oh doch!
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