Im Moschuskraut an der Kapelle, die warme Mauer auf der Haut,
verströmt sich die Holunderwelle und jeder Stein klingt endlos aus
in ruhig verzahnte Zeichenfriese, von Tau und Tränen kühl benetzt;
ins Wunder der vertrauten Stelle sind Blütenformeln übersetzt,
die mit Vergangenem verkletten, auf lichtbehangenen Rosetten
entgleiten dem zu klaren Jetzt: wo Wolken ziehn in langen Ketten,
umschatten, ahnen, bangen, retten, schimmert ein Schierlingszweig zuletzt.
Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.
Kommentare zu diesem Text
Metulskie (32)
(04.12.15)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.