Das Jahr schwenkt ein in seine Zielgerade .
Die Bäckchen der Kinder werden röter und langsam steigt das vorweihnachtliche Fieber.
Erste Geschenke werden gehortet,weil es nun noch billiger ist,und nachdem der Nikolaus mit seinem Knecht erfolgreich vorübergeritten ist,wenn man davon absieht das ein vorwitziger Kleiner hinausposaunte " ist das Opa?",konzentriert sich die Fangemeinde auf Plätzchenbacken..Baumkauf und Schmuck und die Highlights,das Festtagsmahl.
Die Weihnachtsbäckerei eröffnet wieder und unter dem Gejohle der Kinder,die mitunter wie kleine Schneemänner-und Frauen durch die Küche wuseln,zieht ein herrlicher Duft durch die Hallen.
Die Jagd nach dem göttlichen Baum gestaltet sich dieses Jahr besonders schwierig. Früher richtete sich sein Preis nach der adligen Herkunft,Nordmann-Blau-oder profaner Tanne. Wie durch Zauberhand haben die Verkäufer das gekippt,Heute geht es nach Meter,egal wie adelig. "Auch hier hat der Sozialismus alles nivelliert",flackert es kurz im Hirn. Nach langem Suchen,in der näheren und weiten Umgebung,wird man doch fündig. Ein Schnäppchen,2 Meter und unter 30€.
Dann die Krönung des Festes,der Weihnachtsbraten. Gans..Truthahn..Wild?
Es wird der Klassiker,eine Gans.
Der Heilige Abend verläuft noch im Normbereich und wie gewohnt ,doch dann.
Zuerst ein leichtes Unwohlsein gefolgt von Hustenanfällen. Schnell wird jedes Bedenken beiseite gewischt. Wohl zu viel Alkohol und Rauch?
Die Gans kommt in die Röhre und gelingt doch,es drängt einen ständig auf das stille Örtchen und der Erfolg dort? Erleichterung zu beiden Seiten.
Uns ist misearabel,wir können nicht einmal in Gedanken mehr bei dem Bratvogel sein,werden von Fieber und Hustenanfällen geschüttelt und beim Husten müssen wir selektiv vorgehen,damit das nicht in die Hose geht. Ermattet schleppen wir uns auf das Lager und fallen ins Koma.
Eigentlich sollte der Festtisch doch feierlich gedeckt sein,mit einem leeren Platz für den Unbekannten.
Nun der sass allein dort ,der Norovirus.
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Kommentare zu diesem Text
Graeculus (69)
(27.12.16)
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