Richard-Wagner-Straße

Text

von  Oskar

Nach einer Beziehung ist vor einer Beziehung oder wie eine ehemalige Chefin sagt, irgendetwas trennt immer und sei es der Tod. Oder die Dummheit, seiner Freundin Passwörter anzuvertrauen. Der irrige Glaube, sie würde sie nicht nutzen. Bei so wenig gefundenem Eifersuchtsmaterial durchzudrehen, ist aber auch nicht aus dem hellsten Kopf geschnitten.

Sich mit einer Frau verabreden wollen, die man seit ein paar Jahren aus dem Netz kennt, kann doch nicht so ein Drama auslösen. Okay. Es kann. Lag wohl an dem geplanten Ort des Treffens. Die Stadt, die ich mit Gefühlen zu einer Frau verbinde, die sie zwei Jahre haben zweifeln lassen. Ungeschickt. Möglich. Dennoch, nichts passiert. Naja, außer der Sache mit dem Vertrauen. Gegenseitig verarscht. Hätte man so stehen lassen können. Nein. Ein Haufen kaputtes Geschirr, Schrammen im Ego und eine Wohnung die ich alleine nicht zahlen kann, in einem Land, das um einen Fluss und viele Saarländer gebaut ist. 

Nun, am Ende liefen viele Gespräche in Richtung, die neue Haustür sieht nicht so pralle aus, wann bringen wir das Lattenrost zurück zu IKEA, hinaus. So ganz warm ist mir der Gedanke trotzdem nicht, alles wieder beginnen zu lassen. Alte Muster die aktiviert werden, zweifeln und der Aufwand meine Sexualität zu organisieren. Dachte, das würde frühestens passieren, wenn sie nach Dublin zieht.

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Kommentare zu diesem Text


 Dieter_Rotmund (06.06.17)
Oskar, ziemlich schlampig gemacht, "das würde frühesten passieren" oder " schrammen im Ego".
Was für’n Saarländer? Honecker?
Graeculus (69) meinte dazu am 06.06.17:
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