Theorie des Scheiterns
Essay zum Thema Philosophie
von shadowrider1982
Anmerkung von shadowrider1982:
Geschrieben am 28.11.2017
Kommentare zu diesem Text
Graeculus (69)
(29.11.17)
(29.11.17)
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Interessante These, die du aufstellst. Aber was ist mit den ganzen Selbstmordkandidaten? Bleibt man bei der klassischen Definition des Scheiterns, würde aus deiner Betrachtung folgen, dass die Suizidalen letztendlich die einzigen sind, die nicht zwangsläufig scheitern müssen.
Zugegeben, rein akademisch betrachtet, ist das ein interessanter Gedanke.
Zugegeben, rein akademisch betrachtet, ist das ein interessanter Gedanke.
Die Geschichte mit den Selbstmordkandidaten hat einen Haken. Ich habe in einem Buch gelesen, es hieß wohl "Der scharlachrote Buchstabe", dass ein Selbstmordkandidat das "Glück" hatte, ermordet zu werden. Er wäre demnach also mit seinem eigentlichen Vorhaben gescheitert. Oder? Verhext.
Diese Perspektive auf das Scheitern gefällt mir.
Liebe Grüße
princess
Liebe Grüße
princess
Freut mich, dass du was mit dieser Perspektive anfangen kannst.
Sinshenatty (53)
(29.11.17)
(29.11.17)
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Graeculus (69) äußerte darauf am 29.11.17:
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Jedenfalls ist die Gesellschaft auf Grund ihrer größeren Macht gegenüber dem Individuum eher zum Scheitern fähig.
Sinshenatty (53) meinte dazu am 29.11.17:
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Lieber Shadow,
wenn alle Menschen deine Definition des Scheiterns übernehmen würden, könnte die Summe des Unglücks, die aus Scheitern mit falschen Zielvorstellungen resultiert, erheblich rduzieert werden.
LG
Ekki
wenn alle Menschen deine Definition des Scheiterns übernehmen würden, könnte die Summe des Unglücks, die aus Scheitern mit falschen Zielvorstellungen resultiert, erheblich rduzieert werden.
LG
Ekki
Hallo Ekki,
Danke für deinen wohlwollenden Kommentar und die Empfehlung.
Ja, ich denke, ein generelles Überdenken dessen, was wir als Zielvorstellungen bezeichnen, würde sehr wohl das Leid vieler Menschen mindern.
Lg
shadowrider
Danke für deinen wohlwollenden Kommentar und die Empfehlung.
Ja, ich denke, ein generelles Überdenken dessen, was wir als Zielvorstellungen bezeichnen, würde sehr wohl das Leid vieler Menschen mindern.
Lg
shadowrider
Schön geschreiben, scheint mir aber eher eine sehr wortreich formulierte Pauschal-Ausrede zu sein.
Zugegeben, man kann diesen Text durchaus als eine Art Pauschalausrede interpretieren. Man darf aber nicht vergessen, dass es sich hierbei doch eher um eine theoretische Betrachtung des Scheiterns handelt.
Ich will damit natürlich nicht sagen, dass man jeden Misserfolg mit einem Schulterzucken abtun und das Schicksal oder Pech für die eigenen Unzulänglichkeiten verantwortlich machen soll. Ich möchte viel mehr dazu anregen, diese eigenen Unzulänglichkeiten bewusst wahrzunehmen und die sogenannten "Ziele" unter der Maßgabe der eigenen Fähigkeiten bzw. Unfähigkeiten neu zu überdenken.
Kurz gefasst:
1. Man kann nur an einem tatsächlich erreichbaren Ziel scheitern.
2. Ein tatsächlich erreichbares Ziel kann (per Definition) erreicht werden, wenn man es konsequent verfolgt.
3. Daraus folgt: Es gibt kein Scheitern im eigentlichen Sinn, es gibt nur eine gnadenlose Selbstüberschätzung.
Ich will damit natürlich nicht sagen, dass man jeden Misserfolg mit einem Schulterzucken abtun und das Schicksal oder Pech für die eigenen Unzulänglichkeiten verantwortlich machen soll. Ich möchte viel mehr dazu anregen, diese eigenen Unzulänglichkeiten bewusst wahrzunehmen und die sogenannten "Ziele" unter der Maßgabe der eigenen Fähigkeiten bzw. Unfähigkeiten neu zu überdenken.
Kurz gefasst:
1. Man kann nur an einem tatsächlich erreichbaren Ziel scheitern.
2. Ein tatsächlich erreichbares Ziel kann (per Definition) erreicht werden, wenn man es konsequent verfolgt.
3. Daraus folgt: Es gibt kein Scheitern im eigentlichen Sinn, es gibt nur eine gnadenlose Selbstüberschätzung.