Wo uns im Alltag mittelalterliche Begriffe begegnen

Text zum Thema Worte

von  Omnahmashivaya

Ich wohne in der Knappenstrasse in Hamm. Letzte Woche war ich in Magdeburg, die Woche zuvor im Kloster Knechtsteden. Dort gab es ein Ritteressen an der reichlich gedeckten Tafel. Am nächsten Tag habe ich mich wie gerädert gefühlt, denn am Abend zuvor gab es einen wohlschmeckenden Trunk aus Trauben. Gereicht in Horn und  Kelch. Was für ein Gelage. Da war die Blaufärberei am nächsten Tag nicht fern und man blieb lieber im Schlafgemach der Stube. Wenn ich ein gutes Lokal nennen darf, dann empfehle ich die Gerbermühle in Frankfurt. Da gaukele ich Ihnen gewiss nichts vor. Dort werden vorzügliche Speisen kredenzt. Da fühlen sich selbst die Prinzessinnen unter Ihnen sehr wohl. Allerdings gibt es dort gepfefferte Preise. Bierkönige gehen besser nach München aufs Oktoberfest.  Aber auch dort lässt man einen ganzen Batzen Geld.  Nichts für Jene, die auf jeden Pfennig achten müssen. Henkersmahlzeiten finden Sie in der Taverne zum goldenen M. Den Schund dort schmausen nur Narren, Unholde und Tölpel. Der Fraß ist mir keinen Heller wert. Aber jetzt spanne ich sie nicht weiter auf die Folter. Weiter geht es mit Minnengesang und Dichterlesung….

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Kommentare zu diesem Text


 princess (03.03.18)
Alter Schwede, ich kenne meine Pappenheimer, die führen immer was im Schilde. Ich wollte nur auch ein bisschen mit-mittelalterlichern. Und jetzt gebe ich Fersengeld.

Liebe Grüße
Ira

 Omnahmashivaya meinte dazu am 03.03.18:
Danke, das ist erlaubt, mitzumachen :)Lg Sabine

 NormanM. (03.03.18)
Erstaunlich, wie viel uns vom Mittelalter noch erhalten geblieben ist.
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