Strohballen

Prosagedicht zum Thema Zerstörung

von  klaatu

In der sengenden Hitze
wirken die Strohballen
wie fremdartige Steppentiere,
die halbverdurstet
auf Regen warten.

Hinter mir auf einem Baum
- dessen vertrocknete Blätter
nur noch durch schiere Verzweiflung
an den Zweigen haften bleiben -
erhebt sich eine Krähe krächzend,
nur um kurz darauf von der Sonne
in ein fliegendes Brathähnchen
verwandelt zu werden.

Plötzlich verstummen die Grillen

- ich glaube sie ahnen es...
Der Natur kann man
eben nicht voraus sein:

Ich ziehe ein letztes Mal
an meiner Zigarette
und schnippe den glühenden Stummel
im hohen Bogen ins trockene Stroh...

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

LottaManguetti (59)
(21.08.18)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 klaatu meinte dazu am 21.08.18:
Ich hoffe einfach darauf, dass das Brathähnchen die Kippe im Flug auffängt... Wenn die Natur so toll ist, wie sie immer behauptet, schafft sie das sicher...

LG
k
mannemvorne (58)
(21.08.18)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 klaatu antwortete darauf am 21.08.18:
Oh Mann, ich liebe diese Serie! Und Boomhauer im O-Ton ist am allergeilsten! :D

LG
k

P.S. Darf ich das Wort "Bratkrähnchen" verwenden??

 Moja schrieb daraufhin am 21.08.18:
Auweia, Brandstifter!
Alles aus, vorbei...,
endlich -
ab ins Universum!

Bye, Monika
mannemvorne (58) äußerte darauf am 21.08.18:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram