Metaphormose
Gedicht
von tigujo
Kommentare zu diesem Text
Jo-W. (83)
(30.03.19)
(30.03.19)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Danke dir, Mittagsgruß zurück
lg tigujo
lg tigujo
folgte bald ein kesser spatz,
setzte den finalen schmatz.
so kanns enden. sic transit gloria mundi.
setzte den finalen schmatz.
so kanns enden. sic transit gloria mundi.
Sätzer (77) antwortete darauf am 30.03.19:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Freiheit wird oft kurz genossen -
hast den Vogel abgeschossen
hast den Vogel abgeschossen
Hallo tigujo,
schön, aber nur wenigen ist es vergönnt, frei wie ein Schmetterling zu sein.
LG
Ekki
schön, aber nur wenigen ist es vergönnt, frei wie ein Schmetterling zu sein.
LG
Ekki
Blödsinn, Ekki: Man muss sich bloß ordentlich einspinnen. Und natürlich Raupe sein, ich als Nilpferd werd länger brauchen und mir schwerer tun, doch prinzipiell steht es auch mir offen.
Dereinst halt
LG tigujo
Dereinst halt
LG tigujo
die Metamorphose der Raupe zum Schmettlering auf den Menschen angewendet endet oder beginnt laut Gedicht als Befreiung der Seele vom Körper, so als wäre das Ende des Lebens der Aufbruch in den Tod als in etwas noch schöneres, da man ja gänzlich frei sei ohne Fesseln.
Interessant, was du darin liest, Augustus.
Klar, jedem Ende wohnt ein Anfang inne, doch in diesem Buch wird nicht Narzissmus gepredigt nach Art, mich wird es wohl immer irgendwie geben müssen, sondern eher, mein Ende bedeutet im Kreis des (allgemeinen) Lebens einen Anfang - meist für andere.
Die Seelenfummelei ist natürlich tröstender Mainstream seit Jahrhunderten, kann deine Empfindung einordnen, auch wenn seit Zeiten der Aufklärung dieser Mainstream etwas nebengleisiger geworden ist.
Doch, deine Antwort beim Wort nehmend: Freiheit, die man erst durch den Tod erlangt?
Echt? Also für mich beinhaltet Freiheit natürlich die Möglichkeit, lebendig zu sein, zu gestalten, oder zumindest etwas zu bemerken zu können - als Nichts mag ich in deiner Wunschwelt zwar frei sein, doch fühlen werd ich es halt nicht mehr, vom Tun ganz zu schweigen - und erzähl mir nicht, dass Seelen, was auch immer das sein mag, sich den Tag mit Tätigsein verhunzen
Wegen Fesseln: Wenn sich wer zu Lebzeiten in Fesseln fühlt, mag es so sein. Wenn sich wer einbildet oder daherträumt, erst der Tod befreite ihn von diesen Fesseln, ist er natürlich arm dran im Leben, keine Frage - doch dafür gibt es ja professionelle Helfer, die wahre Entfesselungskünstler sein können, mein lieber Augustus.
Seelischen Gruß, tgujo
Klar, jedem Ende wohnt ein Anfang inne, doch in diesem Buch wird nicht Narzissmus gepredigt nach Art, mich wird es wohl immer irgendwie geben müssen, sondern eher, mein Ende bedeutet im Kreis des (allgemeinen) Lebens einen Anfang - meist für andere.
Die Seelenfummelei ist natürlich tröstender Mainstream seit Jahrhunderten, kann deine Empfindung einordnen, auch wenn seit Zeiten der Aufklärung dieser Mainstream etwas nebengleisiger geworden ist.
Doch, deine Antwort beim Wort nehmend: Freiheit, die man erst durch den Tod erlangt?
Echt? Also für mich beinhaltet Freiheit natürlich die Möglichkeit, lebendig zu sein, zu gestalten, oder zumindest etwas zu bemerken zu können - als Nichts mag ich in deiner Wunschwelt zwar frei sein, doch fühlen werd ich es halt nicht mehr, vom Tun ganz zu schweigen - und erzähl mir nicht, dass Seelen, was auch immer das sein mag, sich den Tag mit Tätigsein verhunzen
Wegen Fesseln: Wenn sich wer zu Lebzeiten in Fesseln fühlt, mag es so sein. Wenn sich wer einbildet oder daherträumt, erst der Tod befreite ihn von diesen Fesseln, ist er natürlich arm dran im Leben, keine Frage - doch dafür gibt es ja professionelle Helfer, die wahre Entfesselungskünstler sein können, mein lieber Augustus.
Seelischen Gruß, tgujo
auch hier missverstehst Du mich wie wo anders. Das Gedicht bietet Freiheit und Spielraum zur Interpretation genug, so dass es auch für meine Auslegung eine Spielwiese gibt.
Kurz: Tod als Metamorphose des Lebens.
In diesem Sinne könnte das Leben bloss ein Raupendasein abgeben.
Wegen Fesseln: Todkranke träumen weder noch bilden sie sich ein todkrank zu sein, diese wünschen sich im Angesicht der Schmerzen und Leiden die Sprengung der irdischen Fesseln, also die Befreiung vor dem eigenen Körper.
Kurz: Tod als Metamorphose des Lebens.
In diesem Sinne könnte das Leben bloss ein Raupendasein abgeben.
Wegen Fesseln: Todkranke träumen weder noch bilden sie sich ein todkrank zu sein, diese wünschen sich im Angesicht der Schmerzen und Leiden die Sprengung der irdischen Fesseln, also die Befreiung vor dem eigenen Körper.
Antwort geändert am 01.04.2019 um 20:27 Uhr