Es war eine kleine Blume. Noch war sie in der Knospe versteckt. Doch schon am nächsten Tag in der strahlenden Sonne entfaltete sie langsam ihre Schönheit. Jeden Tag öffnete sich die Blüte ein Stück mehr und stand bald in voller Pracht. Die Mitglieder der Familie, in deren Garten sie wuchs, bewunderten sie für ihre Schönheit. Doch nach einigen Wochen welkte die Blume und verlor ihre Schönheit. Die Blume wurde traurig und ließ ihren Kopf mehr und mehr hängen.
Die kleine Tochter der Familie weinte, weil die Blume immer welker wurde und bald ganz verschwinden würde. Da machte die Mutter einen Vorschlag.
Das kleine Mädchen war begeistert. Sie pflückte die Blume und legte sie in ein dickes Buch. Nach ein paar Tagen holte sie die Blume wieder hervor und klebte sie auf Blatt Papier, welches sie einrahmte. Nun zierte die Blume die Wand ihres Zimmers. Und immer wenn das Mädchen sie glücklich betrachtete, erinnerte sie sich daran, wie aus einer kleinen Knospe so etwas Schönes entstehen konnte. Fiel der Blick der Mutter auf das Bild, erinnerte sie sich daran, dass Schönheit auch vergänglich ist.
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