DER NAMENLOSE
WEGWEISER
Was vermeid ich denn die Wege
die die anderen Wanderer
gehen ?
Nur um diese Massenmenschen
Nur um diese Menschenmassen
auf den ausgetretenen Pfaden
tunlichst zu meiden
nicht zu sehen
such ich mir versteckte Stege
durch bizarre Felsenhöhen ...
Was wohl hätte ich begangen
daß ich Menschen sollte scheun
außer daß ich sie verachte
und mir nichts aus ihnen machte ?
Welch ein törichtes Verlangen
trieb mich in die eisigen Höhen
um als Misanthrop
auf die Crowd herabzusehen ?
Wegweiser stehen auf den Straßen
weisen auf die Städte hin
wo die Herden einher ziehn
und ich wandere im Abseits
und ich wandere immer zu
ohne Ruh
und suche Ruh
ein Getriebener
und einsam Verschiedener
irgendwo in der Einsamkeit
wenn es ist so weit …
Einen Wegweiser
seh ich stehen
unverrückt
vor meinem Blick
ohne Namen
mit leerem Schild
nur mit Leere
ausgefüllt
Eine Straße
werd ich wandern
ausgetreten ,
breit und weit
auf der werd ich
wie alle gehen
auf dem Weg
zur Nichtigkeit