SEIT ICH SIE UND SIE MICH GESEHEN KONNTEN WIR UNS NIMMERMEHR VERSTEHEN

Gedicht zum Thema Beziehung

von  hermann8332

SEIT ICH SIE

UND SIE MICH


GESEHEN


KONNTEN WIR UNS

NIMMERMEHR

VERSTEHEN



Seit ich sie gesehen,

glaub ich verblödet zu sein


Hab in meinem Schädel

nur noch verstockten Schleim



Seit ich ihn gesehen,

glaub ich glücklich zu sein


Wo ich hin nur blicke

seh ich ihn allein



Wie im dumpfen Rausche

gaukelt ihr Bild vor mir


grinst bös , wenn ich saufe


Was geht vor in ihr ?




Wie im wachen Träume

schwebt sein Bild vor mir


taucht aus tiefstem Dunkel

als ein Sterngefunkel


Sonst ist alles farblos

Er nur leuchtet bloß



Sie taucht mich hinab

ins Dunkel


Erweckt in mir das Grauen


und dennoch

sehn ich mich,

dieses Weib

nackt zu schauen


Hat mir den Kopf verdreht

so daß er falsch rum steht


und ich nach hinten schaue

und mich nicht mehr traue


vorwärts zu gehen


also bleib ich stehen :


Bin nur fixiert auf sie


und bin ganz geschwächt

durch die Onanie


Hat die Beischlaflust

in mir getötet


und mir

den Schwanz verlötet


und ich erleide Frust


Seit ich sie gesehen

bin ich nun blind und taub

und stumm


und irre ziellos herum


Und als ich es erkannte


ihr getarntes

Medusenhaupt


mit den eklen

Schlangenhaaren


die schon

halb vermodert waren


und den Augensteinen


verkalkt und verstaubt


hätt ich fast müssen weinen :


Und ich hab geglaubt,

daß ich ihr Bettvorleger sei


Es ist mir einerlei

wenn sie auf mich tritt

mit ihrem Trampelschritt


Dann rührt sich tief in mir


- dem Masochist -


der so durch sie

geworden ist


etwas

wie ein bisschen Glück



Nach den anderen Burschen

sehn ich mich nicht mehr


Ich geh ruhelos

dauernd hin und her


Möchte mit ihm liegen

in meinem Kämmerlein


wir im Bett zu zwein


möchte Kinder kriegen


Seit ich ihn gesehen,

ließ ich sogar


- was eine Überwindung war -


das Masturbieren sein ...



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