EIN AUSSENSEITER IN BESTER GESELLSCHAFT

Gedicht zum Thema Außenseiter

von  hermann8332

EIN AUSSENSEITER

IN BESTER GESELLSCHAFT


Ich sitz alleine

am Katzentisch

mit dem Rücken zu den Gästen,


die sich wie die Raupen mästen


Und denke mir:


ihr dicken Schweine

seid so dumm und gefräßig,


füllt euch die Plauze unmäßig


daß ihr geht aus dem Leime


Voll ist der Saal im Wirtshaus

und ich schau nicht auf die Masse,


die ich hasse,


sondern zum Fenster hinaus

auf die Natur,


die ich mag

schon seit Jahr und Tag


Höre die Säue plaudernd schmatzen,

die verfressen sind wie Ratzen


und die ich Gott sei Dank nicht seh,


denn ihr Anblick tut mir weh


Füllige Weiber- Pflatschen

mit Nilpferdfigur


Schrate mit Kugelköpfen


Bier -und Schmerbäuchen

die gierig ihren Fraß beäugen


Dicke Bälger, inklusionsreif

die blöd glotzen wie die Kälber


Und dieses Scheißgesabere

und dieses Scheißgelabere


frech, wehleidig und arrogant

mit dem sie laut kundtun:


Wir sind so ekelhaft

wie wir ausschaun


und gegen Ästhetik immun


Das personifizierte

Grauen


Der fleischgewordene

Horror


Ich habe Angst davor …


Ich sitze deshalb

mit dem Rücken zu ihnen


Und wenn ich mich umdrehe

sehe ich ihre bornierten Mienen


Ich bin noch nicht besoffen


aber ich hebe

zutiefst getroffen


mein Glas


und proste der Plebs zu :


Da schaut er weg,

der dumme Ochs


Da schaut sie weg,

die dumme Kuh


Und ich murmele leise


Der Teufel tunke euch

in die eigene Scheiße,

wenn ihr kackt


Was seid ihr bloß beknackt …


doch stinknormal ….



Beides zusammen

wirkt fatal …










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