Als ich heut in den Spiegel schauteund meinem Bild Grimassen schnitt,weil ich an seinem Anblick litt,vernahm ich unerhörte Laute:Was glotzt du, Weib! Du wirst nicht jünger.Das Leben stanzte fleißig Falten;du zählst schon lange zu den Alten.In ein paar Jahren bist du Dünger!Du wirst als Mahl ins Erdreich fahren,wo Würmer dir die Lippen leckenund Maden sich im Näschen recken.In deinen Haaren nisten Scharen
von Larven. Aus den Ohren quilltder Pilz und deine Haut verschimmelt,derweil das Ungeziefer wimmeltund seine Fresslust an dir stillt.Ich nahm mein Leder und polierte-sein Grinsen brachte mich in Rage -mit Sidolinspray die Visage,die mich so spöttisch anvisierte.Die Antwort war leicht zu verstehen:Du kannst mit allen Kräften reiben,die Falten wird das nicht vertreiben,denn du wirst jetzt noch klarer sehen!