Ein Hundeleben

Gedicht zum Thema Kampf

von  Janna

Man schimpft ihn Köter. Einer von Millionen,

die irgendwo im Abseits hausen

und in den Müllgefäßen schnausen.

Als Welpe durfte er bei Menschen wohnen,


den großen Rüden warf man aus dem Haus,

verschloss die Tür der rostigen Voliere,

wo er nur eines kennenlernte: Leere.

Als sich die Chance bot, brach er aus. 


Längst wird er von dem Halsband stranguliert,

das schon als Welpe seinen Hals geziert

hat und der Hundekopf wirkt aufgeschwollen.


Tagsüber ist er ständig auf der Flucht,

denn immer wieder hat ein Mensch versucht,

ihn mit dem Kraftfahrzeug zu überrollen.


Dann flüchtet er ins nahe Zuckerrohr 

und kommt am späten Abend erst hervor

und hofft, dass alle Zweibeiner sich trollen. 





Anmerkung von Janna:

Guadeloupe, von den Einwohnern liebevoll Gwada genannt, ist ein Paradies für Touristen, für viele Hunde jedoch eine Hölle. 
 https://secours-animaux-guadeloupe.hubside.fr/nos-animaux

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Kommentare zu diesem Text

Agnete (66)
(25.08.23, 21:30)
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 Janna meinte dazu am 25.08.23 um 21:39:
Weiß ich alles, Agnete. Im Gedicht geht es um meinen Hund. Grundsätzlich ist es egal, wo Tiere gequält werden, schlimm ist das immer. Und du kannst nicht allen helfen. Ich hab wenigstens einen gerettet.

Liebe Grüße zurück!

Antwort geändert am 25.08.2023 um 21:39 Uhr
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