DUNKLES LICHT

Sonett

von  ginTon

Worte zur Kunst: Zeitgenössisch
DUNKLES LICHT (Blankosonett)

Licht wurzelt durch die Stille meiner Nächte
die du im Traum mit deinen Blicken streifst
um in der Dunkelheit Licht zu erkennen
was feine Fäden zieht und Bilder formt

je näher ich dem Tiefenwachstum komme
wo du dich auflöst, um im selben Maß
ins Wesentliche der Natur zu tauchen
die dich umhüllt und tiefer in dich dringt

als würden Fingerspitzen um dich kreisen
verzerrt ihr Knistern dich auf deiner Haut
den Lichstreu immer mehr zu reflektieren

bis du ein Bild in einem Spiegel bist
schwarz/weiß im Einklang und ganz lichtverhangen
im Überfließen, still in dich hinein…



Anmerkung von ginTon:

*Text zum Bild:  Jürgen Middelmann DUNKLES LICHT Bezirksregierung, Köln

Anmerkung: »Licht wurzelt« bezieht sich auf die sogenannte Lichtwurzel, eine vor allem im asiatischen Raum sehr beliebte Nahrungsbeilage. Des Weiteren bezieht sich der Text auf das Wurzelwachstum, siehe:  hier und deren rein fiktivem Strukturvergleich mit dem physikalischen Phänomen der Lichtausbreitung, siehe:   hier

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Kommentare zu diesem Text


 Rosalinde (30.12.23, 06:06)
Hallo ginTon,

ich bin erstaunt, dass du dich an einem Sonett versuchst, obwohl du von Reimen bisher nichts hast kucken lassen. Einen Versuch ist dein Sonett aber wert, dennoch enthalte ich mich jeden Kommentars, weil von Reimen keine Spur vorhanden ist. Aber das macht nichts, das nächste Mal bitte ein gereimtes Sonett.

Lieben Gruß, Rosalinde

Kommentar geändert am 30.12.2023 um 06:07 Uhr

 ginTon meinte dazu am 30.12.23 um 12:45:
Liebe Rosalinde

es handelt sich hier mit Sicherheit um keinen "Versuch". Vielmehr handelt es sich um ein Blankosonett, eine von mir entwickelte Synthese zwischen dem für das Drama üblichen Blankvers sowie dem Sonett. Gereimte Sonette habe ich auch anzubieten, wem dies besser gefällt.  ;) danke dir für deine tiefgründige Auseinandersetzung mit dem Werk...
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