SLEEPING BEAUTY

Sonett

von  ginTon

Worte zur Kunst: Zeitgenössisch
SLEEPING BEAUTY (dt. schlafende Schönheit, Blankosonett)

feuchtwund gelackt glänzt deine Oberfläche
leicht wie der Morgen, der zur Nacht aufbricht
und das schreibfedernd aus der leichten Wäsche
gleich einer Feder in die Seiten webt

wo dich die Sommersonne sanft berührte
hier etwas Haut und dort ein Dekollete
aus guten Morgen, Wünschen, die licht schmecken
und in der Tiefe, Tiefensensibilität

lack einem Stellungssinn in deiner Nähe
reißt sich die Decke auf und formt sich neu
zu einer Stimmungsmaskerade K.O.M.M.E

und bringe noch ein Stück von Tiefe AN
auflöse mich in deiner Pflasterpfütze
spielt eine Ölspur,
die zum regen[Bogen]wird…



Anmerkung von ginTon:

*Text zum Bild:  Garlijn Jacobs SLEEPING BEAUTY Galerie unbekannt

»in deiner Pflasterpfütze spielt eine Ölspur«, in Anlehnung an das Haiku in pflasterpfützen spielt eine ölspur ›ich bin der regenbogen‹ von Roman York siehe:  hier. Des Weiteren wird in dem vorliegenden Gedicht auf das körpereigene Phänomen der sogenannten Tiefensensiblität eingegangen, siehe:  hier, um auf das Konzept der japanischen Ästhetik namens Yūgen, siehe:  hier, welches ebenfalls im präsentierten Fotowerk von Garlijn Jacobs dargestellt wird, einzugehen.

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Kommentare zu diesem Text


 Tula (13.01.24, 08:39)
Moin ginTon
Was die Schöne betrifft ... könnte auf so etwas wie eine KI-Vision der Zukunfts(un)erotik hindeuten. 
Aber beim Text wird mir wieder wärmer ums Herz ;)

LG
Tula

 ginTon meinte dazu am 13.01.24 um 12:27:
*lach. KI-Vision der Zukunftserotik, der war gut. Aber kann schon sein. Aber Text und Bild sind durch den Anmerkungstext eigentlich selbsterklärend. danke dir und schönes Wochenende  :)
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