Weh Wort
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von Quoth
Kommentare zu diesem Text
Wie wär's mit dem Wirkenden aus Welten, Wellen, wütenden Weibern und Wahnsinn?
LG
Lothar (völlig losgelöst im Wu Wei)
LG
Lothar (völlig losgelöst im Wu Wei)
Das W hat's in sich, die Wiener Waschweiber sind Dir sicherlich auch bekannt. Das Wu Wei sei "ein Zustand der inneren Stille, der zur richtigen Zeit die richtige Handlung ohne Anstrengung des Willens hervortreten lässt." Schön, wie kommst Du dahin? Und liest Du auch chinesische Dichter, z.B. Li-Tai-Po?
Heute lese ich nur noch selten Gedichte, folge lieber den Dichtern wie Han Shan (Gedichte vom kalten Berg, Diederichs gelbe Reihe), die vorangingen - was dann die Frage beantwortet, wie ich "dahin" komme.
Li Tai Bo ist zu lange her, die Erinnerung verblasst.
Als Kaiser Yao dem Hsü Yu anbot, den Thron zu übernehmen, wendete dieser sich hastig um und ging seine Ohren im Fluß ausspülen, um sie von diesem Anerbieten zu reinigen.
(Fußnote zu einem Gedicht im Buch)
(Fußnote zu einem Gedicht im Buch)
Entschuldigt bitte, wenn ich mich einschalte ... aber bei chinesischer Lyrik kann ich mein Maul nicht halten.
Einer meiner Favoriten:
Da hat Konfuzius mal eine Lehre erhalten.
Einer meiner Favoriten:
LIED DES NARREN VON TSCHU
Als Kung Fu-dsï auf seinen Wanderungen von Fürstenhof zu Fürstenhof in das Land Tschu kam, lief ein Narr an seinem Wagen vorbei und verspottete den Weisen ob seines vergeblichen Bemühens, die verderbte Welt zu bessern:
Phönix, Phönix!
Täglich wird es trüber,
Zukunft will nicht kommen.
Altes ist vorüber.
Hat die Welt Sinn,
Der Heilige wirkt.
Fehlt der Welt Sinn,
Der Heilige sich birgt.
Heutigen Tags
Ist alles verwirkt.
Glück ist so federleicht,
Nie wird’s gefangen.
Unglück so erdenschwer,
Nie wird’s umgangen.
Niemals, niemals
Teile dich mit!
Fährlich, fährlich
Ist jeder Schritt!
Dornen! Dornen!
Hemmt nicht den Lauf!
Irren! Wirren!
Haltet nicht auf!
Als Kung Fu-dsï auf seinen Wanderungen von Fürstenhof zu Fürstenhof in das Land Tschu kam, lief ein Narr an seinem Wagen vorbei und verspottete den Weisen ob seines vergeblichen Bemühens, die verderbte Welt zu bessern:
Phönix, Phönix!
Täglich wird es trüber,
Zukunft will nicht kommen.
Altes ist vorüber.
Hat die Welt Sinn,
Der Heilige wirkt.
Fehlt der Welt Sinn,
Der Heilige sich birgt.
Heutigen Tags
Ist alles verwirkt.
Glück ist so federleicht,
Nie wird’s gefangen.
Unglück so erdenschwer,
Nie wird’s umgangen.
Niemals, niemals
Teile dich mit!
Fährlich, fährlich
Ist jeder Schritt!
Dornen! Dornen!
Hemmt nicht den Lauf!
Irren! Wirren!
Haltet nicht auf!
Da hat Konfuzius mal eine Lehre erhalten.