als ob.
Ich bin ein Kind
und
Ich habe eine Mutter und einen Vater
und
Ich habe noch eine Mutter und noch einen Vater
und
Ich bin nicht deren Kind
nicht der einen und nicht der anderen Mutter
nicht des einen und nicht des anderen Vaters
weder der Mutter und des Vaters die keine Eltern waren
noch der Mutter und des Vaters die Eltern waren.
Beide waren und waren nicht Mutter und Vater und
ich war und war nicht deren Sohn.
Sie sagen du gehörst nicht hier her
und auch nicht hier her
Ich sage das auch.
Der Ort an dem ich lebe hat keine Bilder
aber ich tue so als ob.
Es ist anstrengend so zu tun als ob, weil nicht weiss wie Selbstverständlichkeit geht, aber
ohne habe ich nur das abwesende Schweigen der einen
und das anwesende Schweigen der anderen.
Zu sehr gewollt auf der einen, zu wenig gewollt auf der anderen Seite.
Die Angst, dass jemand es bemerkt dass ich nur so tue als wäre ich ein Sohn. Ich muss auch für sie so tun denn sie tun auch so als wären sie meine Eltern. Stillschweigende Vereinbarung.
Wenn sie es herausfinden muss ich wohl an meinem Nicht-Ort leben, aber dort lebe ich ja schon. Aber mit deren Bildern als Kleid können alle so tun als wäre das nicht so.
Sie haben mir ihre Sprache gegeben, und als ob ich etwas damit sagen könnte sage ich: als ob.