gereimtes zu KÖCHEN & KOCHEN - geschrieben auch nur, nicht gesprochen...

Gedicht

von  harzgebirgler




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der küchenchef stand froh am herd
und trug sein mützchen nicht verkehrt
nein überhaupt nicht auf dem kopf
so fiel ein haar in’ suppentopf
das dann im süppchen ein gast fand
dem prompt sein haar zu berge stand...


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einst stand die frau am herd und der mann kochte...

vor wut als sie das bald nicht mehr so mochte


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es hat das zeug zum sternekoch
wer immer gleich den braten roch
vor allem wenn er - ist ja klar -
komplett aus falschem hasen war...


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der koch der jetzt verschied war ein ganz großer
an
paul bocuse da reichte keiner ran
„jahrhundertkoch“ wird klar doch auch kein bloßer
effekthascher den man vergessen kann

ein koch wie es im buche steht mit mütze
die er voll stolz wie eine krone trug
er kochte zwar wohl kaum doch hatte „grütze“
durch seine kochkunst, steht zu lesen, schlug

er mit der zeit rekorde ja fast alle
im spitzengastronomischen bereich
von frankreich und manch neider lief die galle

bestimmt bei über der ihm kam nie gleich --
der koch der köche wird er für mich bleiben
da können zunftgenossen sonst was treiben...

(...beispielsweise auch molekular -
gott mir sträubt sich regelrecht das haar...)


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das KOCHBUCH VON RUMPOLT - premier’ seiner art

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max rumpolt war kurfürsten-mundkoch in mainz
vor ihm gabs für profis ein kochbuch gar keins
die sich in der ausbildung fanden zum koch
da klaffte ne lücke vor ihm und ein loch
 
das füllte sein kochbuch sodann jedoch aus
bestimmt zum gebrauch in meist adligem haus
umfaßt es rezepte zweitausend indeed
und viel schöne bilder die auge gern sieht

bis zu dreißig speisen umfaßt ein gericht
für einfache leute erschwinglich echt nicht
an wildbret und fischen und federvieh auch
bietet’s jede menge für’n blaublüt’gen bauch
 
es findet sich manches drin dito zu wein
getrunken sollt’ gut beim panckete schon sein
dem goslarschen pancket *) verlieh rumpolts buch
das flair alter zeit und oft hohen besuch...

*) https://goslarsches-pancket.de/



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des zwergenkönigs leibkoch kochte grütze
und hatte sich dafür an’ herd gestellt
und trug dabei die hohe weiße mütze
damit ja bloß kein haar ins töpfchen fällt

sonst würde er verdammten ärger kriegen
der könig stand auf mahl nicht mit haar drin
auch zutaten galt’s exakt abzuwiegen
nein pi mal daumen kam koch nie in’ sinn

die grütze, rot, mit soße von vanille
ward stets serviert auf feinstem porzellan
so war es halt der königliche wille

und gegen den kam ja nun niemand an -
der koch selbst aß am liebsten linsensuppe
doch das war klar dem könig völlig schnuppe...


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PRIGOSCHIN - oh 'putins koch' kann weitaus mehr als kochen: die TROLL-ARMEE des kerls flutet die welt...


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oh 'putins koch' kann weitaus mehr als kochen:

die troll-armee des kerls flutet die welt

seit langem schon mit fake news, voll gerochen

den braten ham die amis denn es fällt


das wirken dieser trolle auch zusammen

mit trumps kandidatur fürs weiße haus

vor jahr'n und seine wählerstimmen stammen

die ihm zum sieg verhalfen meist daraus --


prigoschins trolle oh die agitieren

im westen mehr denn je für kremls sicht

sie infiltrieren und manipulieren


mit spaltungszielen quasi im dreischicht-

betrieb die meinung und säen misstrauen

in all das worauf demokratien bauen...


https://www.spiegel.de/ausland/putin-verbuendeter-prigoschin-bruestet-sich-mit-gruendung-von-trollfabrik-a-8176b4db-b833-45a2-879c-afa5aedef74e

https://de.wikipedia.org/wiki/Troll-Armee

https://de.wikipedia.org/wiki/Troll-Armee#Ukraine-Krieg

https://de.wikipedia.org/wiki/Russische_Einflussnahme_auf_den_Wahlkampf_in_den_Vereinigten_Staaten_2016


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es war einmal ein meisterkoch
der meisterte das kochen noch
ohne energiebetriebe
denn er kochte stets mit liebe

ohne holz strom gas und kohle -
„daß ihn doch der teufel hole“
fluchten alsbald die betriebe
„samt seiner verdammten liebe

nur wer energie verbraucht
macht daß unser schornstein raucht!“
drob hat der teufel nur gelacht
weil er selbst feuer ohne macht...


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es war einmal ein spitzenkoch
der kocht' zwar spitze immer noch
doch weil's gekochte spitze ist
die ja im ernst nun keiner ißt

- denn wer bei gott ißt spitze schon
selbst gegen echten spitzenlohn! -
macht' er sein haus für gäste dicht
was unratsam ganz sicher nicht...


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ehrlich & koch

Clerihew zum Thema Fantasie(n)


dein institut glamourt nur spärlich!“
ätzt jüngst im himmel paul ehrlich
„mehr als deins aber doch!“
triezt ihn sein freund robert koch...


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drei hexen kochen suppe, grün
wie jedes jahr zu HALLOWEEN -
stammt aus irland ja der brauch
iren brachten ihn dann auch
von der insel ihrer grünen
wo's viel gräber gibt von hünen
mit einst in die neue welt
denn wohl jeder ire hält

irre viel auf tradition
und seitdem gehört er schon
dieser brauch dort zur kultur
nicht mit kürbisleuchten nur
nein mit spuk auch und vampiren
hexen die in kesseln rühren
-- lirum larum löffelstiel
hexen ist kein kinderspiel

kann man sagen, gott sei dank
mag kind kaum solch bräu und trank --
giftgrün ist der hexen kopf
giftgrün brodelt's auf im topf
feuer lodert unterm sud
der schmeckt IHNEN höllisch gut
und das alles wirkt bizarr
wie's ursprünglich vielleicht war

immerhin hat wohl echt dusel
wer ihn übersteht den grusel...



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es pfiff einmal ein sternekoch
tatsächlich auf dem letzten loch
so überarbeitet war er
und kein gericht gelang ihm mehr

nicht mal das einfachste gericht
mit kochen war dann für ihn schicht
konnt’ keine küche eh mehr seh’n -
derart schlecht können sterne steh’n...



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PFIRSICH MELBA


ESCOFFIER der meisterkoch

schüttelte einst ab das joch

von viel kompliziertem kram

in der küche und er nahm


rücksicht auf verdaulichkeit

der gerichte seinerzeit:

schwere kost war ihm ein graus

dünnte auch die gangzahl aus


der menüs ganz radikal:

fünfzehn gänge reine qual -

lieber fünf doch dafür fein

so soll spitzenküche sein!


die gourmets verehrten ihn

als den gott der "grande cousine"

folgten ihm wo er grad war

denn er kochte wunderbar


ob im ritz ob im savoy -

wer es konnte blieb ihm treu!
er kreierte mancherlei:

pfirsich melba ist dabei


ein dessert ganz raffiniert

und vom wohlklang inspiriert

einer opernsängerin

wer sie hörte schmolz dahin


wie das eis bei dem dessert

einst geschaffen ihr zur ehr

NELLIE MELBA: ein sopran

hört euch mal die stimme an


überhört das plattenrauschen

einfach still der stimme lauschen

diesem quellreinen gesang

der sich hoch und höher schwang:


auf youtube ist sie präsent

also wer die frau nicht kennt

die jung aus down under kam

und der welt den atem nahm...

escoffier hat sie gekannt

und sein werk nach ihr benannt!


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