Ich befreie mich!

Monolog

von  lugarex

Ich schreite auf die Bühne, werde zu euch sprechen, solange die Amplionen eingeschaltet sind und niemand unterbricht mich. Papier mit dem Vortrag wahr ich in der Hand, fest umklammert und es verliert sich kein Wort davon.


Ich werde das Papier stets kontrollieren. Ich verrate euch, was da steht! Es fängt nicht sehr friedlich an. Ihr werdet euch die Augen machen und die Ohren zustopfen wollen. Endlich wird die Frage meiner Schuld erörtert und zugewiesen. Papier verträgt bekanntlich alles.


Am Ende meiner Behandlung werden alle froh, die Klarheit geschafft zu haben und wir werden auseinander gehen ohne mit dem Finger auf den Schuldigen zeigen. Das Papier wird zeigen, wie weit ihr noch an meiner Schuld halten könnt. Zu diesem Zwecke ist es schlussendlich da – niemals ausser Kontrolle geraten, ständig alles im Griff behalten, nichts und nie aus den Fingern ausgleiten lassen.


Man wird sich nicht mehr die Hände schmutzig machen müssen! Das Papier befreit uns alle. Am Ende dieser Diskussion werden alle glücklich sein, dass es das wichtige Papier gegeben hat – besonders dann, wenn in den Klosetts mit Geberit oder ähnlichen Firmen kein Wasser fliessen wird…




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Kommentare zu diesem Text


 harzgebirgler (21.07.24, 09:40)
entschlackung ganz ohne papier
ist selbst auf dem klo kein plaisir! :D 

sonntagsgruß vom harzer

 Saira (21.07.24, 11:07)
Für mich ist dein Monolog verwirrend.

Grundsätzlich denke ich, dass es gut ist, seine Gedanken zu Papier zu bringen. Das kann sehr befreiend sein.
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