Dein Blick oder der deiner Freunde?

Liebesbrief

von  Sermocinor

Mein Herz, so tief und neu berührt,

ist es ein Traum, ist es Wirklichkeit?

Zweifel flüstern süße Melodien der Verführung,

in Taten und Gaben, die mein Herz ergreifen.

 

Die bittere Vergangenheit kehrt zurück,

Worte, hohl und federleicht,

getragen von vertrauter Schmeichelei – doch prüfe ich,

ob meine Sinne im Glück weinen könnten, wenn so sanft berührt.

 

Ergeben in der Kunst des Scheins,

in Poesie, Musik, Verführung süß,

entdecke ich den Meister der Illusion –

oder ist es ein anderes Herz, das mich wirklich lieben könnte?

 

Tag für Tag,

Stunde um Stunde im Zweifel,

oft tief geschnitten durch Enttäuschung,

flehe ich, keine neuen Narben tragen zu müssen.

 

Meine Gedanken irren durch des Zweifels Fragen,

unsicher auf der Suche nach Rat,

mein Herz erneut so gern bereit,

doch könnte es füllen nur die Leere anderer.

 

Vielleicht wieder nur einsame Stunden füllend,

nie wieder erwidert,

Tränen würde mich erneut verbrennen,

wie jedes Mal zuvor.

 

Wer sind meine wahren Freunde?

Verstehen sie meine sehnsüchtigen Gedanken,

mich sanft behütend, vor Schmerz bewahren wollend,

ist dies im Augenblick ein sinnvoller Rat für mein Herz?

 

Was lehren meine Lieben in diesen Momenten?

Ahnend dein Innerstes, helfen sie gern,

doch sind sie wirklich gute Ratgeber

für dein Herz und deine eigenen Sehnsüchte?

 

Wenn dein Herz die sanfte Umarmung der Hoffnung spürt,

muss es wirklich durch die Augen anderer geprüft werden,

oder reicht dein klarer Blick,

um die ersehnte schöne Zweisamkeit selbst zu erkennen?



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Kommentare zu diesem Text


 Teichhüpfer (09.08.24, 22:19)
Ein gelungenes Werk, sich selbst zu lieben, ist schon viel wert.

Teichi
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