Dein Schmerz, mein Schmerz oder unser Schmerz?

Gedankengedicht

von  Sermocinor

Dein Schmerz, mein Schmerz oder unser Schmerz?

 

In der Berührung der Wahrheit anderer,

ausgeliefert, sei es Schmerz oder Freude, so gleich,

der tiefste seelische Schnitt oder meine endlose Wonne,

berührt uns sanft oder straft uns aufs Bitterste.

 

Dein Innerstes, gespiegelt in Wahrheit oder Lüge,

dein Dasein, in Hoffnung geliebt,

erwartet Freude, von fremden Händen gewoben,

möge Rache dein Herz niemals berühren.

 

So leicht, den Gefühlen freien Lauf zu lassen,

das Leid anderer bleibt unbemerkt,

Freude vielleicht, aber Mitgefühl so unsichtbar,

sinnlos schön, wenn nur die eigenen Gefühle zählen.

 

Worte und Taten in Antwort,

des Empfängers meiner Gedanken,

nicht verstanden, 

mein Innerstes für den Moment vernichtet – so verständnislos, Warum?

 

Meine Tränen fließen,

nicht jeden Sinn gleich verfolgend – doch wichtig für Herz und Güte?

Doch im tiefen Schmerz berührt, leidend gleichermaßen, 

Zwillinge nun in den Tränen der Wut.

 

In beiden Herzen,

den Fluss der ewigen Tränen, genährt von Schmerz,

unser gemeinsamer Fluss,

den es nicht geben müsste.

 

Doch den verborgenen ewigen verfügbaren Zauber nicht erkannt,

dein Fühlen spiegelt sich immer auch in anderen,

vielleicht nicht in jedem Gedanken gleich,  

doch im tiefen Schmerz berührt, verletzt es gleich tief.

 

Wie schön wäre es,

wenn mein Schmerz auch der deiner wäre,

bewahrt durch Mitgefühl, um zu verstehen,

der Schmerz, den du verursachst.

 

Es wird dein eigener ewiger tränengetränkter Schatten sein,

den du unnötig,

immer wieder,

in dir tragen wirst.

 

Mein stiller Gedankengefährte,

diese Zeilen,

von meinem Herzen gesprochen,

nur für dich verfasst.



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