... lernt die rechtsradikale ostdeutsche Unterschicht kennen, versteht es aber nicht. Teil 4. Jetzt bekommt der Text auch noch einen politischen Teil:

Aufruf zum Thema Vorurteile

von  DavidW

Dieser Text gehört zum Projekt    Politische und Haltungstexte

So gewinnt man kaum rechtsextremistisch gesinnte Arbeiterinnen und Arbeiter für die SPD zurück.

Vielleicht so: Der Sozialstaat, wie er jetzt ist, ist keine Selbstverständlichkeit. Der Sozialstaat mit 37,5-Stunden-Woche, 13. Monatsgehalt, Kündigungsschutz, Betriebsrat, ALG 1, und so weiter. Er ist ein Ergebnis jahrzehntelanger Kämpfe und schrittweiser Fortschritte.
Dieser Sozialstaat kann ganz schnell wieder abgeschafft werden, mittels der Änderung der schriftlichen Gesetze. Was glaubt denn Ihr.
Erkämpft und erarbeitet, konstruiert, wurde er im Wesentlichen von der westdeutschen SPD. Aber auch von den westdeutschen Grünen. Wem der Sozialstaat heute nicht weit genug geht, dem kann ich nicht folgen, noch beitreten. Arbeit ist die Grundlage jedes Systems.
Die Grünen (ohne das vielleicht je expilzit so formuliert zu haben) erweiterten das soziale Denken auf die kommenden Generationen, die Natur, die Nutztiere, den Artenschutz und das ganze grüne Zeugs halt.

Dass ein in Deutschland angelandeter Wirtschaftsflüchtling auch irgendwelche "Sozialstaatsrechte" haben muss, übrigens deutlich weniger als ALG 1, bleibt ein Gebot der Menschlichkeit. Dass sich dagegen immer noch mächtig Stimmung machen lässt, ist traurig.

Irgendwo stand ein Zitat, dass ein Ostdeutscher glaube "besser zu verdienen, wenn die AFD an der Macht wäre". Ich glaube dass das für die allermeisten Arbeitnehmer nicht, oder nur sehr kurz gelten würde.

Wie kann man der AfD vertrauen, bei den Prioritäten, die sie setzt? Im Teil "Soziales" des aktuellen Programms ist einiges polemisch, und/ oder unfreiwillig komisch und/ oder unfreiwillig allzu faschistoid. Beispielsweise auch der Angriff auf das Abtreibungsrecht (das partiell genug ist), irgendwo im Kapitel "Soziales" untergebracht. Man wolle als AfD Abtreibungen wieder verstärkt verbieten. Begründung: Man brauche mehr deutsche Arbeitskräfte.

Vielleicht-wahrscheinlich waren es (2024) emotionale Landtagswahlen. Das kann aber gefährlich werden mit dem emotionalen Wählen. Wo man dann realpolitisch landen werden dürfte-könnte, kann man sich ja nochmal überdenken, ausrechnen, abschätzen - oder irgendwas im Internet nachlesen.

mit freundlichen Grüßen, aus Bayern.



Anmerkung von DavidW:

Edit: RS

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Kommentare zu diesem Text


 FRP (02.09.24, 12:43)
Deine Argumente interessieren die ostdeutschen extrem-Wähler 0,0 Peri-Hode 0. Die BSW-Wähler interessiert, dass die Stromrechnung wieder kleiner wird, wenn man die Ukraine im Stich lässt (im Herzen sind die sowieso noch in der DSF, also in der deutsch-sowjetischen Freundschaft). Die AfD-Wähler wollen, dass die Grenzen per Wilkür-Beschluss für Flüchtlinge und Asylanten dicht gemacht werden. Und jenen, die schon da sind, soll das Smartphone weggenommen werden, und an bedürftige AfD-Wähler verteilt werden. Umwelt, Klima, Vielfalt Sozialstaat? Interessiert die alle nicht. Sie sind ja in der schönen SED-Diktatur groß geworden, und gleich nach der Wende vom Sozialstaat im Stich gelassen wurden, weil sie nicht alle ein Luxusauto und ein Grundstück bekamen. Bürgergeld streichen, auch wenn es uns selbst betrifft! Der Russe ist der Gute, der Ami der Böse, und die verdammte Bunte Republik macht gemeinsame Sache mit den NATO-Schurken. Das ist im Groben (herrlich, wie das Wort hier passt!) deren Denke.


Die Wessis sollten also die Mauer wieder aufbauen. Warte, ich muss noch rüber ... Halt, lasst ihr Ossis überhaupt noch rein? Könnte verstehen, wenn nicht.

















Kommentar geändert am 02.09.2024 um 12:55 Uhr
Tulsa (34) meinte dazu am 03.09.24 um 00:29:
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chioni (40) antwortete darauf am 03.09.24 um 01:38:
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