In Italien ist man weit zurück mit dem ökologischen turn.

Kommentar zum Thema Umwelt/Ökologie

von  DavidW

Ich war rund 10 Tage in Süditalien gewesen, am Meer. Mit der Bahn, und also auch zu Fuß.
Es gibt kaum, und sehr viel weniger E-Autos, und sogar auch Solarmodule, als im reichen Süddeutschland.
Man bekommt, beim Gemüsehändler, oder im Lebensmittelgeschäft, immer noch ungefragt viel zu viele Plastiktüten mit. Ich, als ich mit meiner Baumwolltasche zum Einkaufen ging, bekam das Gemüse, das schon in einer Papiertüte war, schneller, als ich denken konnte, auch noch in einen Plastikbeutel gepackt; und den dann in meine Einkaufstasche.
Allerdings reagierten alle drei Läden sofort, nachdem es mir einmal gelungen war, auch nur in einem zu sagen: "There is still much to much plastic in Italy": Ich bekam ab dem nächsten oder übernächsten Tag nie mehr eine Plastiktüte mit.

Das Bewusstsein wäre also vorhanden. Vielleicht ginge auch etwas von privat, mit bedruckten Einkaufstaschen, mit Anti-Plastiktüten-Agitationssprüchen. Wenn man den Italienern erzählte, dass es den Supermärkten und dem Handel insgesamt in Deutschland vor vielen Jahren verboten worden ist, kostenlose Plastiktüten auszugeben, würden sie es wahrscheinlich typisch deutsch finden. Und es vielleicht sogar besser machen.
Wenn man Ihnen die seefahrenden Plastiksammler von "theoceancleanup" vorführen würde, würden sie es wahrscheinlich noch mehr verstehen, vielleicht sogar auch Signora Meloni. So alt, dass sie nicht mehr denk- oder wandlungsfähig wäre, ist sie ja noch nicht.


(https://www.instagram.com/theoceancleanup/)


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Kommentare zu diesem Text


 Regina (18.09.24, 02:51)
Wenn der Kunde es wünscht, bekommt er nur noch Papiertüten, bei uns hat er nichts zu wünschen.
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