Entschuldigung

Ansprache zum Thema Heilige/s

von  Zigeunerjesus

Ich weiß dass ich kein toller Jesus bin und war viel zu oft wütend. Ich weiß auch das Drogen geächtet sind und es tut mir Leid dass ich mich lange Zeit dem Formulieren meiner Erkenntnisse nicht anders gewachsen gefühlt habe.


Mittlerweile habe ich dazu eine Vereinbarung mit Gott getroffen. Die Zigeuner mit denen ich befreundet bin nehmen ja auch keine Drogen und für mich ist damit auch Schluss. Ich sehe ja auch dass ich nüchtern besser verstanden werde.


Auf die Drogen kam ich durch den der mich als Kind sexuell missbraucht hat, die Drogen gehörten dazu. Das soll keine Ausrede sein, es ist einfach die Wahrheit, ich war noch sehr jung als das alles anfing und und ich schleppe es jetzt über dreißig Jahre mit mir herum.


Bitte glaubt mir doch dass ich diese Erfahrungen alle wirklich gemacht habe, wie hätte ich das denn anders auch sieben Jahre durchhalten sollen? Ich habe in dieser Zeit so viel erlebt und überstanden und immer war der Auslöser dass ich mit anderen Süchtigen zu tun hatte. Ich habe dabei viel über mich gelernt und mich weiterentwickelt.


Am Anfang fand ich es total witzig dass ich Freak Jesus Christus sein soll, ich habe mich deshalb vor lauter Lachen auf dem Boden gekugelt. Ich war noch nicht weit genug das alles abzulegen. Aber weil die Erkenntnis und die neuen Erlebnisse da waren blieb mir ja gar nichts anderes übrig als weiter zu machen, denn wir sehen doch eigentlich alle wohin es mit der Menschheit geht.


Wir hören die Nachrichten über einen möglichen Atomkrieg, wir sehen den drastischen Anstieg psychischer Erkrankungen in nur sieben Jahren, wir wissen was Tieren angetan wird, wissen vom Klimawandel und sehen dass sich nichts bessert, wir wissen von der sexuellen Gewalt gegen Kinder, wir wissen wie Tiere für unsere Ernährung misshandelt werden und sehen dass alles immer schlimmer wird. Wir wissen von der neuen Rechten, ohne Sozialpolitik, die überall in Europa in die Regierungen kommt und auch in Amerika gewählt wurde und insgeheim warten doch alle auf ein Wunder.


Wenn ihr mit Gott sprecht und eure Perspektive auf eure eigenen Gefühle ändert werdet ihr dieses Wunder auf dass ihr alle wartet erleben, nicht nur eins sondern viele. Bitte glaubt mir und versucht es doch mal.


Ich entschuldige mich hiermit für die vielen Fehler die ich auf meinem Weg gemacht habe, und hoffe ihr verzeiht mir das, weil ihr seht dass ich an mir arbeite und mich weiterentwickle.


Das Gott-Gefühl wird währenddessen immer stärker bei mir und ich wüsche das allen Menschen weil es etwas Schönes ist und uns vor uns selbst retten kann, genauso wie es mich vor meinen Defiziten gerettet hat.



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Kommentare zu diesem Text


 Regina (14.01.25, 15:30)
Bei mir brauchst du dich nicht zu entschuldigen. Gina

 Zigeunerjesus meinte dazu am 14.01.25 um 15:36:
Mir ist einfach klar geworden was ich alles falsch gemacht habe. Im Endeffekt gefährde ich die ganze Zeit alles weil ich nicht der bin der ich sein sollte.

Klar, wieso sollte man auch einen ernst nehmen der Drogen nimmt.

Ich weiß aber ganz sicher dass die Botschaft die ich vermitteln möchte unsere einzige Chance ist.

Das Erlebnis mit dem Nazi gestern hat mich wirklich aufgeweckt. Wut  spüren, mit echter Empathie ist ein ganz ekliges Gefühl und wie oft habe ich hier voller Wut geschrieben, dass so nichts sinnvolles herauskommen kann ist mir nun endlich klar.

Ich verstehe auch Andreas. Ich bin das alles falsch angegangen und hoffe mir wird verziehen.

Meine anderen Versprechen an Gott habe ich auch gehalten, ich werde auch dieses halten.

Bisher habe ich mich nur nie getraut dieses Versprechen abzulegen, aber jetzt wo ich das Ziel sehen kann habe ich den Mut dazu gefasst.

Ich habe sogar den Tabak weggeworfen.
Antwort geändert am 14.01.2025 um 15:52 Uhr

Antwort geändert am 14.01.2025 um 15:53 Uhr

Antwort geändert am 14.01.2025 um 16:00 Uhr

 AndreasGüntherThieme antwortete darauf am 14.01.25 um 17:05:
Tobi, es gibt keinen Grund, dich bei mir zu entschuldigen. 

Nicht mir hast du wehgetan, sondern dir selbst.

Aber falls es dir doch wichtig ist: ich verzeihe dir.

Und wünsche gutes Gelingen auf der Suche nach dem richtigen Weg für dich und Mut und Ausdauer, ihn zu gehen.

 Zigeunerjesus schrieb daraufhin am 14.01.25 um 17:36:
Den richtigen Weg habe ich schon, schade dass du das noch nicht sehen kannst. Ich weiß auch dass du mir eigentlich sogar helfen willst.

Aus deiner Perspektive ist das verständlich.

Ich wünsche dir wirklich das du es irgendwann siehst.

 AndreasGüntherThieme äußerte darauf am 14.01.25 um 19:13:
Tobi, ich muß deinen richtigen Weg nicht sehen.

Willst du das Klima retten, dann tut es.

Ich werde es nicht tun.
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