Wenn der Schornstein raucht

Alltagsgedicht

von  klausKuckuck


Z


Ick bin een orjinales Schwerjewicht,

Naturbelassen, im Jeruch vaführend,

Die Sehnsucht scheuer Seelen schürend

Nach Mann. Und ick verleugne nicht


Mein loderndes Verlangen, wenn een Weib

Mir jradezu entjegenkommt und haucht:

«Nimm mir und leg mir hin!» Denn raucht

Der Schornstein überm Haus, und ihren Leib


Seh ick im Rauch zum Anjebot vawirbeln,

Und weil die Kontenanz nicht weiter stört,

Darf mir det Weib im Oberstübchen zwirbeln

Und ick een Mann sein, wie et sich jehört.




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Kommentare zu diesem Text


 Aron Manfeld (21.01.25, 06:16)
Wo hast Du denn das Jugendbildnis unseres Webmasters her, lieber Peter?

 Nuna (21.01.25, 09:36)
Berlinern find ich lustig, gerne gelesen :) , Nuna

 klausKuckuck meinte dazu am 22.01.25 um 00:33:
Und es passt zu der Zwanzigerjahre-Type. Schön, dass es dir gefällt.
Gruß KK

 Teo (21.01.25, 13:09)
Ja Peter,
Du warst schon eine sehr stattliche Erscheinung. 
Ich denke, das Bild ist entstanden nach der Befreiung Hildens von den Türken.
Großartig!
Ach Gott.. ganz vergessen.. das Gedicht natürlich auch.
Gruß aus der Bruderstadt

 klausKuckuck antwortete darauf am 22.01.25 um 00:34:
Ich denke, Volker, wir sollten mal mit den Bürgermeistern sprechen. Fühlst du schon mal vor?
Danke und Gruß

 plotzn (21.01.25, 14:49)
Na dann ma ran an die Buletten!

Herrlich berlinert, Peter!

Liebe Grüße
Stefan

 klausKuckuck schrieb daraufhin am 22.01.25 um 00:43:
In früheren Jahren kannte ich eine waschechte Berlinerin, sie hat noch beim Einschlafen aus ihrem Leben erzählt. Sie wollte mich heiraten, ich wollte ihre Stimme hören. 
Danke Stefan und Grüße
Peter

Antwort geändert am 22.01.2025 um 00:56 Uhr
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