Hauptwachtmeister Theo Kruse geht mit seinem Polizei Spürhund -Lutz- in Pension. Zehn Jahre waren sie ein Paar, in dieser Zeit hatten sie viel erlebt, gutes und weniger gutes. Aber auf seinen Lutz konnte sich Kruse stets verlassen. Die Ausbildung zum Spürhund ist sehr aufwändig und braucht Zeit und Geduld. Aber das tägliche Beisammensein, ließ bei ihnen auch eine Innere Zuneigung wachsen. Kruse lebte allein, aber sein Hund war stets in seiner Nähe. Anders als bei anderen Kollegen, lebte sein Lutz im Haus. Sonst ist es üblich, das ein eigener Zwinger, im Garten (wenn vorhanden) eingerichtet wird.
Jeden Tag nach Dienstschluss, fuhren sie heim. Lutz lag dabei im vorderen Fußraum. Theo hatte seine Uniform gegen seine Zivil Kleidung getauscht, aber seine Dienstwaffe trug er immer dabei.
Es war ein nebliger Herbstabend, die Landstraße war feucht und glatt. Kurz vor einer leichten Kurve sah er, quer über der Straße war ein Fahrzeug geparkt. Zwei Männer mit einer roten Stopp-Kelle wollten, das Lutz seinen Wagen anhielt. Blitzschnell erkannt er, dass es sich um eine Falle handeln musste. Denn weshalb sollten gerade hier, Kontrollen durchgeführt werden?
Er ließ seinen Wagen langsam Ausrollen, zehn Meter vor den Männern hielt er an, zu Lutz sagte er nur: “Pass auf!”
Er öffnete die Wagentüre und fragte “He, was ist los?”
Einer der Männer kam langsam auf ihm zu: “Wir machen hier eine Kontrolle nach einen flüchtigen Bankräuber!”
Theo sah, dass der Kerl eine Waffe in seiner Hand trug. Sofort zog er seine Pistole, gab Gas und fuhr auf den Mann zu. Der sprang im letzten Augenblick zur Seite und schoss auf den Wagen.
Der zweite Mann schoss auch, die Frontscheibe splitterte, Theo hatte sich geduckt und schoss nun selbst, als er auf Höhe des zweiten Mannes war.
Nach zehn Meter hielt er den Wagen an, öffnete die Beifahrertür und rief zum Lutz: “Los fass!” Gleichzeitig nahm er beide Männer unter Beschuss.
Ehe die sich versahen, war Lutz bei ihnen, er sprang einen der Kerle an, verbiss sich in seinen Arm und riss ihn mit seinem Gewicht zu Boden.
Das Laute Gebrüll versetzte den Zweiten Kerl in Panik und er versuchte zu Fliehen. Ein Beinschuss von Theo ließ ihn zu Boden stürzen, dabei verlor er seine Waffe. Es war nun ein Leichtes, beide Männer zu überwältigen, sie zu Fesseln und über sein Handy die Kollegen zu Rufen.
Immer wieder streichelte Theo über den Kopf und Rücken seines Hundes, lobte ihn immer wieder. Wenn sich einer der Kerle bewegte, knurrte Lutz und schon war wieder Ruhe.
Ja, solche Tage gab es, wenn sie gut ausgingen, war es ein schöner Tag, wenn sie jedoch schlecht ausgingen, war es ein Scheißtag.
Auch solche Tage gab es.
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