Herr Ferdinand Katscher stolzierte am Ufer. Bewegte sich praktisch nicht, nur auf seinen nervösen Augen konnte man seine Anspannung ahnen. Scheinbar desinteressiert bewachte er seine Frau, die sich im Gras mit dem Essen vergnügte. Vollschlank wirkte Frau Katscher sehr aufreizend und ihre Lage im Gras sprang nicht gerade durch wahnsinnige Züchtigkeit, im Gegenteil war sie direkte Einladung wenigstens zum Spässchen für jeden interessierten vorbei eilenden Fussgänger. So einen, wie der Herr Alfred Bozian, der nach einer langen Reise in einem grosseren Kollektiv plötzlich da alleine stand und nach einer Partnerin gierig, gezielt und intensiv Ausschau hielt.
Nur schon seine Versuche, sich der Frau Katscher zu nähern, zeigten sich durchaus verdächtig. Die plumpe Versuche zu knien vor der Dame wirkten – wären sie nicht so eindeutig und ernst gemeint – lächerlich, aber zielbewusst. Die rundliche Frau Katscher war relativ klein und mollig für Gelüste Herrn Bozian, was ihn aber nicht hinderte, dies wiederholt zu probieren.
Das war natürlich zu viel für Herr Katscher. Einen nicht merkbaren Befehl und Frau und Herr Katscher flogen schnurstracks in den Zürcher See, wohin sich Herr Bozian wegen relativ hohem Wellengang und zu kaltem Wasser nicht mehr traute.
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