Was einem einstmals wichtig war
ist später kaum noch von Interesse.
Was früher einfach schien und klar
bedarf nun zäher Denkprozesse.
Mag sein, die Welt hat sich gewandelt,
und damit auch das eigne Ich.
Gemeinsamkeit wird neu verhandelt,
die Perspektiven ändern sich.
Die Chance, Bewährtes zu bewahren,
verstreicht allmählich, ist verspielt.
Man kann das Neue schwer umfahren,
weil es mit Zwang aufs Leben zielt.
So kämpft der Mensch sich bis zum Ende
durch eine Welt, die fremd erscheint.
Er hofft nicht mehr auf eine Wende -
doch hilft‘s, wenn er Vergangnes nicht beweint.