Es war einmal ein Ochsenfrosch, der sich in einen Menschen verwandelt hatte. Er aß immer sehr viel. Viel mehr, als er brauchte. Dadurch wurde sein Bauch immer größer. Er wurde sogar so groß, dass man den ehemaligen Frosch schon von weitem sah. Man nannte ihn den Ochsenschorsch.
Eines Tages passierte etwas Unerwartetes. Vielleicht lag es an einer Veränderung seiner Verdauung, denn plötzlich begann der Ochsenschorsch ohne Vorwarnung, in die Luft zu steigen. Er schwebte dreißig Meter hoch. Dann glitt er langsam wieder nach unten.
Die Leute, die sich zuvor um ihn versammelt hatten, waren erstaunt. Als sie genauer hinsahen, bemerkten sie, dass sein riesiger Bauch plötzlich verschwunden war. Ochsenschorsch sah auf einmal ganz schlank aus. Der riesige Bauch, den man schon aus der Ferne erkennen konnte, war wie vom Erdboden verschluckt.
Kurz darauf gab es Gerüchte. Man sagte, der Ochsenschorsch könne mit seinen Darmwinden in den Himmel fliegen, weil er einen Blähbauch habe. Seitdem nannten sie ihn nicht mehr Ochsenschorsch, sondern Raketenschorsch.
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