Heute ist der Internationale Tag des Spielens

Gedicht zum Thema Erkenntnis

von  AnneSeltmann



Ein Tag für das, was oft zu kurz kommt
für das zweckfreie Tun
für das Staunen und Versinken
für das Kind in uns
das nie ganz verschwand

 

Spielen heißt: vergessen dürfen
was drängt
was fordert
was misst
es heißt: den Moment streifen
wie eine Feder die Haut

 

Vielleicht ist das Spiel das Gegenteil von Müssen
vielleicht ist es das leise Trotzdem
in einer Welt
die selten innehält

 

Heute
ein stiller Gruß an alle
die noch hüpfen können
im Kopf
im Herz
mit den Händen

 

Motto:
Im Spiel verliert die Zeit ihr Maß – und gewinnt ihr Leuchten.



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Kommentare zu diesem Text


 franky (11.06.25, 08:25)
Hi liebe Anne, 

Ein sehr schönes, stimmiges Gedicht. 

Liebe Grüße von Franky

 AnneSeltmann meinte dazu am 11.06.25 um 09:30:
Vielen Dank Franky!

 diestelzie (11.06.25, 08:41)
Kinder zeigen uns wie es geht. Wir müssen uns nur darauf einlassen und einfach nicht immer so schrecklich erwachsen sein :) .

Sehr schöne Zeilen.
LG Kerstin

 AnneSeltmann antwortete darauf am 11.06.25 um 09:30:
So ist es!

Danke fürs Lesen und Kommentieren!

 S4SCH4 (11.06.25, 14:01)
Das Gedicht beschreibt eine schöne, fast schon unschuldige, weil auch unmündige Seite des Spielens. Doch es gibt da noch eine andere Seite, die wäre zumindest einmal anzukratzen, wenn es um Erkenntnis zum Thema ginge: die Spielsucht. Ich weiß nicht wieviel tausend Menschen, fern von Freiheit und allem, sich dem Trieb des „Spiels“ hingeben müssen. Ich will die Zeilen des -für eine Seite durchaus stimmigen Gedichts- jetzt nicht auseinandernehmen, aber es liest sich zum Teil auch fast wie eine Persiflage, vielleicht lehne ich mich aber gerade nur weit aus dem Fenster. Also, ich nehme mich zurück und sage: ich kann derzeit weder anständig kritisieren noch die Zeilen des Gedichts so charmant annehmen. Belassen wir es dabei, vielleicht spielt es sich ja bei mir irgendwie ein, in dem Sinne, Grüße Sascha
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