Ich bin eine Ruine: überflutet von Gefühl.
Eine Ruine. In mir, Algen, Müll.
Meine Augen sind Fenster, mit Ausblick auf die Welt.
Schimmel wohnt hier, der meine Wände befällt.
Ich lache, die Sonne scheint, weine, es regnet.
Selten verirrt sich jemand in meine Gegend.
Einmal war ich eine Villa, in der die Liebe wohnte.
Jetzt bin ich eine Villa, in mir tanzen Tote.
Doch bin ich glücklich, so frei zu leben.
Wer mich mag, muss mich, wie ich bin, mögen.
Die Grillen werden ein Konzert geben, nur für ihn.
Die Spinnwebenträume der Toten werden ihn lieben.
Denn Liebe ist nicht im Taumel der Geschäftigkeit.
Doch findet man in einer Ruine manchmal, Amors Reich.