Ich höre Menschen von Freiheit sprechen
oder von Sicherheit;
als gäbe es nur das eine oder das andere.
Meistens nicke ich nur noch
und sage nichts mehr dazu,
aber innen ist es laut,
voller Fragen.
Vor allem diese eine:
„Warum kann es nicht
beides zugleich sein?“
Manchmal glaube ich,
mein Herz spricht
eine eigene Sprache -
eine, die niemand
sonst versteht.
Ich wünschte,
jemand würde einfach mit mir
da sein, in diesem Dazwischen,
das ich bin.
Ich will Nähe,
doch zu viel davon schnürt mir die Luft ab.
Ich will Freiheit,
doch ihre Vorstellung von Freiheit
fühlt sich heimatlos an.
Ich will ein Mensch sein,
komplex, widersprüchlich, echt.
Jemand, der geliebt wird
mit all dem Chaos in sich,
nicht trotz ihm.
Ich will jemandem gehören,
aber nicht verloren gehen.
Ich will eine Hand,
die mich hält,
ohne zu drücken.
Einen Blick, der sagt:
„Du bist mein“
und damit meint:
„Ich lasse dich atmen und
geb' dir deinen Raum.
Ich vertraue dir, denn ich weiß,
dass du am Ende des Tages
bei mir Zuhause bist.“