Dazwischen

Text

von  Alex



Ich höre Menschen von Freiheit sprechen

oder von Sicherheit;

als gäbe es nur das eine oder das andere.


Meistens nicke ich nur noch 

und sage nichts mehr dazu, 

aber innen ist es laut,

voller Fragen.

Vor allem diese eine:

„Warum kann es nicht 

beides zugleich sein?“


Manchmal glaube ich,

mein Herz spricht 

eine eigene Sprache -

eine, die niemand 

sonst versteht.


Ich wünschte,

jemand würde einfach mit mir 

da sein, in diesem Dazwischen,

das ich bin.


Ich will Nähe,

doch zu viel davon schnürt mir die Luft ab.

Ich will Freiheit,

doch ihre Vorstellung von Freiheit 

fühlt sich heimatlos an.


Ich will ein Mensch sein,

komplex, widersprüchlich, echt.

Jemand, der geliebt wird

mit all dem Chaos in sich,

nicht trotz ihm.


Ich will jemandem gehören, 

aber nicht verloren gehen.


Ich will eine Hand,

die mich hält,

ohne zu drücken.

Einen Blick, der sagt:

„Du bist mein“

und damit meint:


„Ich lasse dich atmen und 

geb' dir deinen Raum. 

Ich vertraue dir, denn ich weiß, 

dass du am Ende des Tages 

bei mir Zuhause bist.“


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