Aphorismen

Wer eine gelungene Satire schreiben möchte, benötigt zwei Fähigkeiten: Realitätsbewusstsein und Selbstdistanz. Dem Verschwörungsgläubigen fehlt beides. / Der ihm abhandengekommene Realitätssinn ist ihm zu einem prekären Zustand geworden,...

Wenn die Macht der Worte / im Nebel der Uneinigkeit / ihre Heimat sucht, / so schwelgt das Nichts / im Glück des Neides. /

Ein Aphorismus ist der scharfe Pfeil der Gedanken, der in der Kürze der Worte die Weite der Weisheit trifft. / �Sigrun Al-Badri / 2024 /

Wo alles VOR-geschrieben ist, wird NACH-denken gefährlich. /

Die tragische Hoffnungslosigkeit des gegenwärtigen Menschen zeigt sich in der Tatsache, dass er eine Technologie erfunden hat, die ihm das Kunstschaffen abnimmt, während er seine Wohnung immer noch selber putzt. /

Mal erscheint der Blick in die Zukunft wie die helle Sonne, mal wie die finstere Nacht – aber so oder so kann man nichts Genaues sehen. /

wäre der mensch nur ehrenWERT / hätt’ er die welt kaum so verheert... /

Am Tod ist das Leben ebenso nah. /

Krieg ist ein selbstzerstörerischer Tanz, der die Seelen / der Lebenden und die Träume der Toten gleichermaßen / zertrampelt. / �Sigrun Al-Badri / 2024 /

WAS EINBILDUNG VON BILDUNG UNTERSCHEIDET: / DASS ERST'RE GERN DER AUFSCHNEIDER EINKLEIDET. /

Wissen ist der Schlüssel zur Freiheit, während Unwissenheit die Ketten der / Dummheit anlegt. / � Sigrun Al-Badri / 2024 /

ES IST EIN KRIEG UND KRISENHERD / FÜR WAFFENSCHMIEDE GOLDES WERT /

Streitbarkeit signalisiert Interesse am Mitmenschen /

Wäre Dummheit ein Charakterfehler, dann wäre er der einzige, den man nicht / korrigieren kann. / �Sigrun Al-Badri / 2024 /

Angriffe auf in Hosensäcken befindliche Kommunikationsstrukturen von Terroristen verletzen ihre Intimsphäre. /

Einen guter Aphorismus wird als treffend empfunden; er trifft also das was der Leser schon gewusst haben musste, wenngleich es ihm auch nicht so bewusst war. Das ist das Dumme an Aphorismen und dass sie keiner beherzigt. Sie sind überflüssig....

Einiges im Leben ist wie ein guter Witz, und dieser steht oft wie ein Glas voller Wasser unter einer lachenden Sonne und ist... irgendwann einfach verschwunden. /

Du musst dich selbst lieben, dann liebt dich auch Gott. /

Die Grenzen der sprachlichen Möglichkeiten werden deutlich, wenn autoritäre Ansichten erfolgreich unter dem Etikett Freiheit unter die Menschen gebracht werden. /

Was uns fehlt, ist ein Hitler, ist ein Stalin. Die Untertanen sind schon da. /

Ich denke, also bin ich. Ich liebe, also bist du. /

Das Schreiben ist scharf, wo man sich stumpf meint, und nicht selten wacht man mit einem Messer auf. /

Wohnmobile sind die Rache der Autoindustrie für verkehrsberuhigte Innenstädte. /

Wie für mich gemacht Kredite, sind nur für die Bank gemacht. /

HOLT WER DIE🌰KASTANIEN AUS DEM🔥FEUER / WIRD DAS KAUM JE SEIN EIN FEUERSCHEUER... /

Kurzform / Ein Gedicht ist so wahr, wie sein Verfasser weise ist. / Langform / Die Qualität eines Gedichts hängt davon ab, wie differenziert sein Verfasser sich selbst und seine Umwelt erfährt und verarbeitet. / Vulgärform / Gedichte von...

„Vertrauen ist unglaublich wichtig“, sagte der Betrüger zu seinem Opfer. Klar. Aber verblüffend ist es, wenn Opfer das sagen. /

WEISE SIND SELTEN UND DRUM VOLL DER REISSER / ANDERS ALS HÄUFIGE NEUNMALKLUGSCHEISSER / 💩 💩 💩 💩 / 💩 💩 💩 / 💩 💩 /

Manch Aphorismus geht gern auf Wunschkonzert, da spielt er erste Geige. /

ES MOCHT' DER MENSCH SCHON HAARE SPALTEN GERNE / DA LAG IHM KERNE SPALTEN NOCH GANZ FERNE... /

Faschismus ist die Verkleidung der Angst in der Sprache der Stärke; er / verspricht Sicherheit, während er Freiheit und Menschlichkeit in Ketten legt. /

„Laß mich nicht allein!“ - „Hier bin ich, wenn du mich brauchst.“ /

„Die Sonne taugt nichts“, sagte der Maulwurf. /

Kannst Du das Problem nicht lösen, dann löse Dich von dem Problem. /

Die Lüge ist ein Gift, bei dem ein einziger Tropfen das Wasser eines ganzen Sees ungenießbar macht. /

Immerhin müffelt nach Trostpreis. /

die erbsen zähl'n ham selten grosse nüsse / stattdes jedoch oft wahnsinnssockenschüsse /

Die schlimmste Sklaverei ist diejenige, die sich Gewohnheit nennt. /

Die Vergänglichkeit gleicht aus, sie ist eine Art Gerechtigkeit: Das Enden des Angenehmen ist unangenehm; das Enden des Unangenehmen ist angenehm. /

Was bringt die Tugendhaften in Rage? Das Böse. / Was treibt die Friedensfreunde auf die Straße? Der Krieg. / Was sichert den Polizisten ihren Job? Das Verbrechen. / Was versetzt in der Liebe das Ich in Erregung? Das Du. / Was bringt die...

mancher psychiater hat humor, der lässt das blut erfrieren /

A jeda is anders ois die andern. Manche san a bisserl weniger anders ois die andern. Und dann gibts noch wäiche, di san a bisserl mehr anders ois die andern. /

Fragt man die Leute, welchen Tod sie sich wünschen, so antworten die meisten, sie wollten im Schlaf sterben. Doch wenn sie wüßten, daß Gevatter Tod das Rendezvous für die nächste Nacht festgesetzt hat ... dann könnten sie nicht einschlafen. /

Die Meinung des anderen ist in erster Linie eine Bedrohung der eigenen Meinung. /

Habe es mir anders überlegt: Es sei doch eine Gnade dumm zu sterben. / � Rainer M. Scholz /

Zeitgeist: Wer nicht gewinnen will, hat schon verloren ... /

Zieh mir den Pfeil aus der Brust, er stört beim Husten.

Du bist die Welt, ich bin das Leben, / aber Sie muss, oder ist immer Besser. /

Hätte ich in meinem Leben so viele Frauen-Geliebten wie die Autos, die ich gefahren-vernichtet hatte, könnte ich von mir sagen: "Du Bist ein grosser Chauffeur gewesen, du hat ihnen gut angeheizt…” /

Je eifriger man nach der Wahrheit sucht, / desto zögerlicher tritt sie hervor. /