Aphorismen

... wenn sogar die Heuchelei heimelig wird. / ... wenn selbst die Einsamkeit Gesellschaft bekommt. / �Sigrun Al-Badri / 2025 /

Wenn du am Bahnsteig stehst / und der Zug bereits abgefahren ist, / glaubt dir keiner mehr, / daß du der Lokführer bist. /

Wenn ich die Kraft dazu haette, wuerde ich sie dazu verwenden, keine mehr aufzuwenden. / Masochisten sind zur Strafe zu streicheln, / Sadisten zur Belohnung zu schlagen. / "Der Mensch wird frei geboren" / und dann in Bueros gefangen...

Es liegt vielleicht daran, daß das Leben nicht Normal reagiert. /

Das alles ist nichts und nichts ist alles. /

– Ordnung wird dort tödlich, wo der Mensch stört. / – Wo der Mensch zählt, lernt die Ordnung zu atmen. / �Sigrun Al-Badri / 2025 /

Lebenserwartung ist, entgegen der allgemeinen Lesart, kein statistisches Lebenshöchstalter sondern ein Gefühl und, im besten Falle, eine Sammlung ausformulierter Wünsche für den verbleibenden Rest - manchmal vieler, manchmal mehrerer und...

Immer dann, wenn Du glaubst, Du musst etwas tun, dann frage Dich, was Dich zu diesem Irrtum gebracht hat. /

Jede Show ist in gewisser Weise eine Freakshow: Die Herausstellung einer Abweichung vom Normalen, Üblichen, Gewöhnlichen - und sei es, daß die Abweichung einzig in der Herausstellung selbst besteht. /

Eine Idee mit 370 Grad. Den Freund nach mehr und die Idee. / Nach dem alles vorbei ist, ist eigentlich Nix, von der Idee zu finden. /

Dein Gegner, der dich mit seiner Beharrlichkeit nervt, achtet dich. /

Die christlichen Kirchen schweigen zum Weihnachtsgeschäft. Der Kommerz hält ihr wichtigstes Fest im Gespräch. /

Man gewinnt nicht weil man muss, / sondern / weil man kann. /

Hat alles keinen Sinn, solltest Du den Sinn erkennen. /

Wer Kante zeigt, dem fehlt oft nur das Schmirgelpapier. /

Solange ich mein Los nicht weiß, kann ich gelassen bleiben. / Wer loslassen kann, festigt die Bindung. / Wer dem Schicksal vertraut, kann loslassen. / Die Niete als Los gehört zur Lotterie. / Fatalismus erscheint dem Trägen als...

1. Fensterblicke fördern Sehnsucht. / 2. Wer Distanz zum Fenster hat, kann den Blick nach innen richten. 3. Ohne Fenster fehlt die Erleuchtung der Anregungen. 4. Abstand zum Fenster stärkt die Konzentration. 5. Fensterblicke bleiben im Rahmen....

W A L T E R S D U M M E S P R Ü C H E / Studierstubenhocker kommen oft weiter als Weltreisende. / Dein Leben hat einen Sinn - für deine Ausbeuter. / Wer sich selber kennt, wird nichts mehr. / Wie gut siehst du, wie schlecht du siehst? /...

Je mehr man Döbereiner empfiehlt, umso mehr lesen sie Kant. /

1. Manche machen keine Fehler. Sie irren sich nur. / 2. Ohne einen Fehler erscheint das Vollkommene unheimlich. / 3. Manche Fehler in der Politik von heute erscheinen mit zeitlichem Abstand als Weisheiten. / 4. Ein Feind, der einem Fehler sagt,...

Wer dem Frieden nicht traut, dem sollten Friedensverträge heilig sein. / Das Geschäft blüht, wenn für den Frieden gerüstet wird. / Der Heiligenschein von Friedensaposteln kann blenden. / Gier ist die schlimmste Feindin des Friedens. /...

Naturgesetze haben in der Himmelsordnung kein Mitspracherecht. /

„Früher“ war nicht alles besser, aber: das Schlimme findet heutzutage öfters einen Kontrahenten namens „etwas schlimmeres“ (da wo man sich nicht schnell und passend anpasst). / Das sogenannte "kleinere Übel" ist schon längst...

Wer loslässt, gewinnt und gibt Freiheit. / Wenn du loslässt, entdeckst du Neues. / Die loslassen finden ihr eigenes Los. / Wer festhalten kann, darf loslassen. / Loslassen festigt die Bindung. /

Der klügste Friedensvertrag kann Hass nicht beseitigen, der über Generationen geschürt wurde. /

Mit jedem Buchstaben, / den man schreibt, / stirbt eine Gehirnzelle. / Mit jedem Buchstaben, / den man liest, / sterben zwei Gehirnzellen. / Deshalb ist Schreiben / gesünder als Lesen. /

Девяностые - это тот мистер Хайд, который однажды резко, сильно и неожиданно для многих вылез из советского доктора Джекилла. /

Der Große schaut zu ... /

Gott ist tot, sagen mittlerweile viele. / Aber der gottverdammte Teufel noch lange nicht. / Man malt ihn gar zu gerne an die Wand. /

Wer in den Krümeln sucht, hat sich den Geschmack verdorben. / Man muss suchen, um zu erfahren, wie reich man ist. / Wer wenig sucht, verschenkt viel Sinn. / Die besten Funde enthalten Fragen für neue Suche. / Bei der Suche nach sich selbst...

Ich stehe zu dem was ich sage, auch wenn dieses oft nicht allzu lange feststeht. /

Je mehr Zähne dem Menschen ausfallen, umso bissiger wird er. /

GEFLÜGELTE WORTE WIE EILE MIT WEILE! / ODER – DOCH DANN UMGEKEHRT – HERRSCHE UND TEILE! / SIND - LAUT DUDEN JEDENFALLS - / IN DER SPRACHSUPPE DAS SALZ* / WOBEI ES IRRE VIELE GIBT / DIE MENSCH GERN ZU ZITIEREN LIEBT... / *https: / /...

Wer gut austeilt, sollte besser einstecken. /

Wir können nicht schweigen, denn die Worte brauchen uns noch. /

Das eigentlich Grausame: / Dass die Welt so groß ist und wir so klein sind. / Dass wir gerade groß genug sind, ihre Weite zu erkennen --- und DENNOCH NICHT WACHSEN. /

1. Faschismus ist das Gift, das nicht nur den Feind, sondern auch den eigenen Garten vergiftet. Am Ende bleibt nur verbrannte Erde. / 2. Wenn wir zulassen, dass Faschismus herrscht, säen wir den Tod, nicht nur für andere, sondern für uns...

Die Mauer war der antifaschistische Schutzwall der DDR. / Die Brandmauer ist der antifaschistische Schutzwall der BRD. /

Eine Brandmauer ist auch nur eine Mauer. /

Auch, wenn eine Walnuss äußerlich einem Hirn gleicht - mit ihren zwei Hälften und der Faltung - so ist sie doch nur wenig intelligenter als ein nasser Meter Feldweg bei Nacht im Winter. /

Vor die Entscheidung gestellt, was besser ist, Gutes tun oder Übles verhindern, verharren viele lebenslang in tatenloser Besorgnis. /

Wenn alle Menschen / schweigen würden / die nichts zu sagen haben / wäre es sehr leise / auf dieser / Welt. /

“Ich bewundere Sie,” sagte meine Ärztin, als ich zum Labor hinkte. / “Kein Wunder", dachte ich, / bringe doch Geld in die Kasse durch ständige Kontrollbesuche. /

Lingua Latina non est lingua mortua. Lingua Latina non modo lingua aeterna, sed etiam codificatrix culturae Europeae est. /

Weihnachtskugeln so schön rund, mit deinem spitzen Mündchen. /

Das Gestern ist das Einzige was sich beweisen lässt. / Die Gegenwart ist viel zu kurz für lange Konferenzen. / Das Morgen könnte der erste Tag ohne Abend werden. /

1. Deutschlands Damen können heute Meister im Umgang mit den eigenen Schwächen werden. / 2. Zähmt französisches Temperament oder deutsche Taktik den Stier Europa? / 3. Die deutsch-französischen Kriege sind vorbei, es bleiben Wettkämpfe...

Es gibt bekanntlich zwei Sorten Geld. Das eigene und das der anderen. / Setzt man sein eigenes Geld ein, gelten dem Wertschätzung, Augenmaß und Kontrolle. Darf jemand aber über öffentliches Geld verfügen - Geld, das ja von anderen brav...

Diese vier Ecken, die Du nicht gesehen hast... /

- Wer tiefgründig wirken will, muss nur lange genug schweigen… die Leere erledigt den Rest. / - Oberflächlichkeit ist die beste Tarnung für innere Leere… und die meistgetragene. /