An Gustav Goldfisch

Sonett

von  Antagonist

Oh Fisch aus Gold orangenrot im Rund

Des Glases schwimmst von links nach rechts umher

Von rechts nach links und glaubst Du wärst ein Herr

Verblubberst Bläschen aus dem Schmollemund


Was magst Du Blender denken frag ich Dich

Ans Geld ans Weibchen Butterbrot und Mord 

An unbezahlte Rechnungen kein Wort

Entglitscht Dir Schweiger aber sicherlich


Vergisst Du stets am Ende Deiner Bahn

Vergangenheit sonst könntest Du nicht gleich 

Erneut den ewig alten Weg zurück 


Ertragen stets im eingespielten Tran

Gefangen in dem satten Goldfischreich 

Beneide ich Dein stilles Daseinsglück 



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Kommentare zu diesem Text


 Hannes (24.11.25, 17:56)
Rilke's Panther ist zum Goldfisch transformiert.
Bemerkenswert !

 Antagonist meinte dazu am 24.11.25 um 17:57:
Rilkes Panther? Gustav zittert schon ...

 niemand antwortete darauf am 24.11.25 um 18:46:
@ Aron
Ich lass mal den Gustav antworten   


Wie kann man denn nur so verlogen sein?
Du schiebst mich ins Gedicht und sprichst von Neid -
Worauf? Aufs kleine Glas mit wenig Raum?

Sei ehrlich Aron, sowas juckt dich kaum -
am allerliebsten würdest du mich braten,
doch bin ich für die Pfanne viel zu klein.
Mehr als ne Gräte blieb dir nicht im Mund.

Und weil du Schuldgefühle hast zur Stund
beschwichtigst du mich mit solch Dichter-Taten.
Sag musst du dich mit diesen hehren Tönen,
dazu noch an Kollegen Rilke lehnen?
So glaub mir, Aron, mir vergeht der Spaß.
Bezwing den Geiz und kauf ein größres Glas!

 Antagonist schrieb daraufhin am 24.11.25 um 18:50:
Ich brauche täglich zwei Kilo Fleisch, meine liebe Irene, und natürlich Deine Anerkennung.

Dein Gustav

Antwort geändert am 24.11.2025 um 19:35 Uhr
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