Auf der Geschlossenen Station

Text

von  Nanna

Auf der Geschlossenen Station

Entsunken in dein selbst dir Unbekanntes,
für alle Zeit zu müd vom Richtigsein,
bewegt dein Herz in sich uns Anverwandtes,
doch kann für nichts davon mehr Schale sein.

Kein Bild bringt deine Seele mehr zusammen,
weil sie von dem, woraus sie ist, nichts ist.
Obgleich du Stund um Stund mit halbtraumklammen
Griffen sortierst, was du in Resten bist.

Was in dich eintritt, findet keine Bleibe
in dir, du dich zerfleischendes Noch-Nie.
Im Zickzack folgt dein Blicken dem Getreibe,
wie’s schwankt adressenlos durch dich als Wie?

Was hatte dich verführt, hineinzufallen
ins Außerhalb von überhaupt etwas?
Das Kind, dem Blicke ausgepeitscht sein Lallen,
zuendesein - Ziel deiner Flucht war das?


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