Metalla

Anekdote zum Thema Musik

von  Mikael

Anfang der 90er war ich eine Zeitlang ein tief im Death-Metal steckender Teenager. Wie jeder anständige true Deather träumte ich davon in einer Band zu spielen, mangels jeglichen musikalischen Talents war ich gezwungen mir eine dann doch recht passable Growl-Technik anzutrainieren, die ich zur Freude anderer auf Partys oder auch im Unterricht zum Besten gab. Der Erfolg beim weiblichen Geschlecht war darob tatsächlich überschaubar.

Wie auch immer, das präexistente Bandprojekt (tatsächlich wären wir 3 Bassisten und ich für die Vocals gewesen, Gitarristen und Schlagzeuger gab es nicht in der Clique) war irgendwann in die Phase der Namensgebung gerutscht. Da etliche der Death-Metal Bands der 90er auf -y endeten und das unglaublich cool klang (Obituary, Atrocity, Brutality, Hipocrisy, Monstrosity, Crematory usw. ...erinnert ein bisschen an Asterix) wollten wir auch so einen Namen. 

Um es kurz zu machen, vor der Bandgründung würde Death-Metal von Techno abgelöst, einen Namen haben wir nie gefunden,  gegrowlt habe ich nie wieder und dann liefs auch mit den Mädels.

Nun, drei Jahrzehnte später sind mir beim Aufräumen Cds von damals in die Hände gefallen und schlagartig ist mir DER Death-Metal-Name schlechthin eingefallen, schrecklich, widerwärtig und gleichzeitig erhaben wirkend, wie für diese Art von Musik geschaffen, ein Name der nach purer Vernichtung klingt: BUREAUCRACY.




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Kommentare zu diesem Text


 Hannes (05.12.25, 15:47)
So spielt das Leben.
Hoffentlich nicht der letzte Bandname, der dir einfällt.
Auch wenn BUREAUCRACY schon final klingt.
Naja, "Zeiten ändern dich".
Ist zwar bloß von Bushido,, aber da hat er recht.
🤘
Mano cornuta
Der
Hannes

 Mikael meinte dazu am 05.12.25 um 16:00:
Plutocracy, oligarchy...klingt alles nicht so...mal sehen 
Danke für die Empfehlung 

Ersguterjunge
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