Wiegenlied?

Gedicht zum Thema Katastrophen

von  Lagrima

Ich schwebe über einem Wald, der lang schon keinem Wald mehr gleicht
seh, wie darin die Bäume sterben
Die Wiese, die den Wald umsäumt..
ihr Grün ist lange schon erbleicht
und Blumen auf dem Feld verderben.

Träume? Oder Wirklichkeit?
Wahrheit? Oder Illusion?
Das Wiegenlied der Grausamkeit beginnt mit leisem Ton.

Mein Flug führt weiter, hin zur Stadt, wo Menschen auf den Straßen stehn,
die hilflos und verzweifelt weinen.
Ich sehe Rauch, der sie umgibt
seh Häuser, die in Flammen stehn
doch...seh die Sonne nicht mehr scheinen..

Träume? Oder Wirklichkeit?
Wahrheit? Oder Illusion?
Das Wiegenlied der Grausamkeit beginnt mit leisem Ton.

Endlich erwach ich aus dem Traum. Wo bleibt die Sonne, die mich weckt?
Verschlafen taumle ich zum Fenster.
Nur langsam beginn ich zu verstehn...
Was mich aus meinem Schlaf geschreckt,
das waren keine Nachtgespenster

Ich träumte von der Wirklichkeit!
Von Wahrheit...ohne Illusion...
das Wiegenlied der Einsamkeit erklingt mit schrillem Ton...

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Kommentare zu diesem Text

forever (54)
(15.05.05)
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 Lagrima meinte dazu am 15.05.05:
..hatte es zur Zeit der Tschernobyl-Katastrophe geschrieben...bewegte mich tief. Danke für Deine Beurteilung..*lächel*
zackenbarsch† (74)
(20.05.05)
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 aNna17 (20.05.05)
Sehr schöne Sprachmelodie!! Gefällt mir..
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