Der Kranich

Symbolgedicht zum Thema Aufbruch

von  Traumreisende


Vom Boden erhebt er sich,
noch der Schwerfälligkeit
seines Leibes bewusst,
mit starkem Flügelschlag.

Dann wandelt die Gewissheit
Fliegen zu können
alles Schwere
in übermütige Leichtigkeit
im Genuss des Seins.

In diesem stürmischen Sausen
der Flügel, ist kein Suchen
und noch lange keine Orientierung.
Es ist wilde Freude auf dem Weg.

Doch majestätisch ist sein Flug,
der Freiheit so verinnerlicht,
wenn er bewegungslos
vertrauend auf sich selbst
in die Weite gleitet.




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Kommentare zu diesem Text

seelenliebe (52)
(25.06.05)
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 Traumreisende meinte dazu am 25.06.05:
dann flieg....!!! hab auch du eine gute nacht.....ganz lieb silvi

 BrigitteG (25.06.05)
Oh, das ist gut, Silvia. Du sprichst die geheimen Sehnsüchte von uns allen an, denke ich. "Wilde Freude auf dem Weg" - sehr schön formuliert. Absolute Freiheit als das eine, Verbindlichkeit und Verantwortung das andere, und dazwischen machen wir Spagat... Liebe Grüße, Brigitte.

 Traumreisende antwortete darauf am 25.06.05:
oh ja der Spagat! man muß schon manchmal hart trainieren um in form zu bleiben, diesen immer zu schaffen danke.... und ... guten morgen du

 BrigitteG schrieb daraufhin am 25.06.05:
Gääähn... Echter Mist, wenn man am Samstag so früh aufwacht. Ich wollte doch zuerst bei Deinem Gedicht nur sagen, dass es ein älteres Lied von Hermann van Veen gibt, das Kraniche heißt, und das wunderschön ist. Und dann habe ich das echt vergessen vor lauter Begeisterung über Deinen Text...

 Traumreisende äußerte darauf am 25.06.05:
oh schick mal , wenn du den text irgendwo findest! ich schau auch mal, mag seine lieder auch sehr und sein lächeln hinter all der wahrheit

ich schick dir ein muntermachendes ... hilft es ?

 BrigitteG ergänzte dazu am 25.06.05:
Ganz ehrlich : die Wirkung ist bei ihm die Kombination von Musik, Stimme und Text. Ich weiß gar nicht, ob der Text allein so rüberkommt. Aber trotzdem jetzt der Liedtext von Hermann van Veen, "Kraniche" :

Die Dämmerung beginnt sich auszubreiten
am Himmel ziehen Vögel eine Strich,
ich seh den leeren Platz
in ihren Reihen
ist dieser Fleck da reserviert für mich.

Wenn ich mit ihnen in den Süden zöge,
der Wind den Wolkenberg zur Seite schiebt
und ich seh' Euch, wenn ich vorüber flöge,
ich würd' Euch rufen, die Ihr unten bliebt.

Ich frag mich manchmal,
sind all die Soldaten
die irgendwo im Krieg gefallen sind
nur unter weiße Kreuze dann geraten
ob sie nicht
Kraniche geworden sind.

Sie rufen uns, wenn sie vorübergleiten
doch was sie rufen, ist nicht zu verstehen,
mag sein, dass wir darum
in schlimmen Zeiten
tief in Gedanken
oft zum Himmel sehn.

 Traumreisende meinte dazu am 25.06.05:
danke, aus ganem herzen, es ist wunderschön!
orsoy (44)
(25.06.05)
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 Traumreisende meinte dazu am 25.06.05:
du weißt ja... vom fliegen... ja ... danke dir ganz doll. silvi
h2o (54)
(25.06.05)
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 Traumreisende meinte dazu am 25.06.05:
ich mag dein knappes "gut" danke
NachtSchwärmer (57)
(25.06.05)
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 Traumreisende meinte dazu am 25.06.05:
vielleicht, aber bewegung ist das sein...und ist da sein, beisich, in sich... hab dank. lg silvia

 ViolaKunterbunt (17.07.05)
Wunderschönes Bild!
Liebe Grüße, Viola
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