aufgerüttelt

Gedankengedicht zum Thema Aufbruch

von  Traumreisende

Mir so nah,
Mir so fern.
Geständnis  hauchend
in gefrorene Flut.
Da, wo nichts mehr war,
selbst das Geringste,
habe ich begonnen,
mein Letztes zu geben.
selbsterweckender Kuss
in verschütteten Glauben.
des Wortes nicht mehr wert,
das Schweigen jeder Zusage beraubt,
Steinzerbrüllendes Ja,
wälzt sich in wimmerndes Nein.
in die abgestorbenen Glieder,
fließt wieder das Denken.

Mir so nah,
Mir so fern.
Ungeahnt, wie zählebig
das alte längst Verworfene
an mir zu kleben scheint,
Zeitraffer noch immer mit
vergangenen Bildern um sich werfen.
und doch will ich atmen,
spüren, das Leben aufsaugen.
das Jetzt!
das Eiszeitdelirium
mit Wärme brechen
und in die aufgetauten Fluten
stürze ich die Farben
meiner Wesensbilder.

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Kommentare zu diesem Text

seelenliebe (52)
(11.08.05)
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 Traumreisende meinte dazu am 13.08.05:
aber auch eine gübelnde kämperseele....:-)) dir einen schönen tag liebe anne

 souldeep (13.08.05)
Ja, liebe Silvia, das kann ich nur unterstreichen, das von Anne...
Ich bewundere (im Sinne von Anerkennung und Ehrfurcht vor deiner Gabe) diese Reihen von Worten, die mich wie einen Sog zu sofortigem zweimallesen zwangen, um mindesetens einen Hauch des Schwergewichtes, des verpackten, zu begreifen...echt, du machst das so toll!
Liebevoll, Kirsten.

 Traumreisende antwortete darauf am 13.08.05:
und wieder helfen die farben als sinnild für den weg.... hab dak liebe kirsten und ein schönes wochenende. glg silvi
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