Ein Abschied voller Melancholie

Erlebnisgedicht zum Thema Abschied

von  Mondsichel

Ich weiß, Du wolltest nicht gehen,
doch die Zeit war gekommen.
Der Abschied hat Dich zerrissen,
stumme Tränen fielen hinter Deinen Augen.
Ein Meer aus Melancholie in Dir,
das Dich tiefer und tiefer zieht.
Du hast etwas auf dem Herzen,
doch Du schweigst, auch wenn es weh tut.
Eine letzte Umarmung, ein sanfter Kuss,
der sich in Deine Gedanken brennt.
Und die Melancholie wird stärker,
ein Sturm in Deinem Herzen.
Dein Schritt ist zögernd, ängstlich,
Dein Blick ertrinkt voll Trennungsschmerz.
Und dann bist Du nur noch ein Sandkorn,
das sich wieder auf die Reise begibt.
Allein zurück geblieben, allein hinfort,
zerrissen scheint das Bild der Welt.
Und ich sehe noch das Abendrot,
bevor die Erinnerung verblasst...

(c)by Arcana Moon

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Kommentare zu diesem Text


 Traumreisende (09.08.05)
vielleicht lebt die erinnerung in jedem abendrot wieder auf, wie das weizenfeld beim fuchs und dem kleinen prinzen... vertraut gemacht, trotz abschied.
glg silvi

 Mondsichel meinte dazu am 15.09.05:
*lächel* Vielen lieben Dank für deine Worte :)

 Perry (09.08.05)
Hallo Arcana,
dein Text nimmt einen mit in die sanfte Schwingung dieses leisen Abschieds. Gefällt mir gut!
Ein paar kleine Anmerkungen noch:
Tränen können nicht hinter den Augen fallen, vielleicht besser hinter den (Augen)Lidern. Die Großschreibung der persönlichen Anrede ist eigentlich nur in Briefen üblich, da sich das lyrische Ich und Du vertraut sind, wäre es hier nicht nötig.
LG
Manfred
(Kommentar korrigiert am 09.08.2005)

 Mondsichel antwortete darauf am 15.09.05:
Weißt Du wie es ist wenn Du einem Freund in die Augen blickst und siehst, das er am liebsten weinen möchte, weil er nicht fort will und doch muss? Dieser Schimmer in den Augen, diese Melancholie, das Meer aus Tränen, das doch nicht aus den Augen fließen will, weil der Stolz zu groß ist? Wenn Tränen hinter den Augen fallen, dann meine ich damit im Tiefsten der Seele. Ich benutze diese Formulierung sehr gerne... :)

 JohndeGraph (10.08.05)
Berührt mich irgendwie mit sehr viel Gefühl beim Lesen. Grüß Dich lieb J.d.G.

 Mondsichel schrieb daraufhin am 15.09.05:
*lächel* Es freut mich das es Dich so tief berührt. Dieses Gedicht ist einem engen Freund gewidmet, der schon zu meiner Familie irgendwie gehört. Inspiriert von dem Tag als er wieder nach HH gefahren ist ;)
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