Alle 404 Textkommentarantworten von Erebus

25.01.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  verstummen: "@konni Ich habe früher immer hin und herüberlegt, was denn diese komische küssende Muse ist, bis ich beschlossen habe: die, die einen beim Lesen/Schreiben berührt. Seither versuche ich also, die Muse anzuschreiben. Wenn Dich die Bilder angetroffen haben, dann ist das, weswegen ich überhaupt schreibe. Und nichts ist schöner als der Hinweis, dass ein Text aufgeht. Ich meine, nicht einfach schön, gefällt mir etc., sondern wenn diese Berührung stattfinden konnte. Der #St#Störf#Störfaktor nimmt ja schon Stellung, wo ich auch nachhaken wollte... Ich glaube, jeder Kommentar kann wichtig sein, es kommt ja nur auf den Autoren an, ob er etwas daraus macht und was daraus macht. klaro. Gerne lese ich Deine Zustimmung und Verstehensweise, und auch, dass das Neutralisiernde der verstreichenden Zeit als "unschuldiges Mehlweiß" verstanden wird. Jedoch ist die Schlacht nicht wirklich beendet, nicht für das LI, das sich sozusagen noch waidwund auf dem Schlachtfeld krümmt. Da ist noch die alte zähe Glut. Ganz herzlichen Dank für Deinen Kommentar und nochmals Danke für die Empfehlung LG Ulrich @#St#Störf#Störfaktor dem kann ich eigentlich nichts weiter hinzufügen. Außer vielleicht: manchmal kommt etwas ganz neues Zustande, wenn die Synapsen klicken, etwas, das weder Autor noch Kommentator absehen konnten. Spannend. Danke für Dein beherztes #st#störf#stören !;o) LG Ulrich"

04.05.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  verwoben: "Hallo Petra, wie gut für meine Experimentierfreudigkeit, dass du das seidenweiche Schmiegen aus der Versmelodie heraushören kannst. Denn so sehe ich auch für diese Zeilen Berechtigung. Ich vergesse immer wieder, dass es vielerlei Arten zu lesen und zu hören gibt und versuche in der Vielzahl der Möglichkeiten die eine als die ausschließlich richtige festzustellen. Was natürlich Kappes ist. So kann ich mich sehr über deinen Kommentar freuen Ich bedanke mich sehr und grüße dich Uli"

30.04.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  verwoben: "Liebe Sabine, sicherlich hast du mit deinen Einwänden vollkommen Recht. Die Sprache tut sich in diesem Text recht schwer, ist zurechtgebogen und verstümmelt. Dennoch glaube ich eine durchgehende Stimmung, und damit auch einen Rest Stimmigkeit erzeugt zu haben. Brach als Adjektiv? Geht nicht; im Adverbialen "etwas liegt brach" gibt es das, ich spielte hier mit der Reminiszens an Bruchland, Bruchwald am Fluß, das war mein Bild, durch den Vokal zum Brachland gemacht. Ufer, die man normalerweise nur vom Fluß aus sieht, verwüstet durch Überschwemmungen, verholzt, urwüchsig, trostlos und morastig - als Ort der Liebe - das hat mich gereizt. Nicht weil das zu meinen Vorlieben gehört, sondern weil es so bedeutungsschwanger erscheint ;-) Auch das "unbehagt" ist ein Unding, das weiß ich wohl. "Man" - das funktionierte solange, bis ich deinen Einwand las, es ist vielleicht zu verallgemeinernd. Die verschobene Hebung im "etwas" bestreite ich allerdings aufgrund meines erworbenen metrischen Wissens. Das klingt zwar in die angegebene Richtung, ist aber in der deutschen Sprache nicht möglich, die den Spondeus nicht zulässt. Korrekt betont wäre man mit "im Blut etwas" xXxx also mit einen fehlenden Hebung näher dran. Ich hatte da ursprünglich formuliert: "im Blute was" - zu umgangssprachlich, heisst es dann. Nun gut, der langen Rede kurzer Sinn: Ich klopfe mir dennoch auf die Schulter, denn ich habe noch nie mit einem derart engen Korsett etwas erzeugt, das dennoch Klang hat und insgesamt, bei aller Verhunzung doch noch stimmig ist. In der Tat ist es die Beschreibung um eine brach liegende Liebe, berührt, mag sein, gestreift, aber nicht eingestanden, nicht bewahrheitet. Hm, das war meine Vorstellung dazu. Verwoben, Ok, schau mal links, deshalb die strenge Wortbindung, dazu das Reimschema, und der Umstand, das alles mit der ganzzeiligen Assonanz "a a e o i u e a" gestrickt ist, ließ mir kaum Spielraum. Deshalb lese ich etwas Positives für mich aus deiner Kritik, die dem Text doch noch Berechtigung lässt und danke dir herzlich, dass du ihn kommentiert hast. Liebe Grüße Uli (Antwort korrigiert am 30.04.2008)"

04.05.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  verwoben: "Liebe Sabine, ich sehe - das schrieb ich bereits - was du meinst, aber ich sehe es nicht mit dem absoluten Anspruch, denn ich spreche die Verse in für mich akzeptabler Weise. Deshalb lasse ich das Ganze auch so stehen. Das die Form zu kompliziert sei sehe ich nicht, sie mag andere nicht reizen, ich hingegen finde es sehr interessant, einen vokalen Gleichklang in allen Versen zu benutzen, ohne dass es in irgendeiner Weise aufdringlich wirkt. Ging es mir doch darum zu erkennen, ob die darin liegende Melodie genug Kraft besitzt, ein Gedicht zu tragen, es mit Klang zu füllen. Urteile bitte nicht zu streng, sonst sehe ich mich am Ende dazu veranlasst, solche Experimente zu unterlassen, was im Grunde schade ist. Denn ich bin eben leicht zu beeinflussen und gehe oftmals den Weg, den mir ein Kritiker vorschlägt. Herzlichen Dank und lieber Gruß Uli"

04.05.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  verwoben: "Liebe Silvi, wie gut, dass du meine etwas klägliche Hörversion bereits unter die Lupe nehmen konntest. Ich habe riesige Schwierigkeiten damit gehabt, Lautstärke nd Rauschen in den Griff zu bekommen. Ich muss wohl noch etliche Male probieren, bis ich die Technik weitr genug beherrsche, um mich auf das eigentliche Lesen konzentrieren zu können. Jetzt spielen zudem noch meine Erkältung und verschiedene gerauchte Zigaretten eine Rolle ;-) Über eine von dir gesprochene Version würde ich mich riesig freuen, denn ich kann mir gerade zu diesem Text deine weiche, lebhafte Stimme als sehr verführerisch vorstellen. Ich danke dir für deinen lieben Kommentar zum verwobenen Damast der Verse Liebe Grüße Uli"

01.02.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Violett: "Hallo Peer, Resignation trifft's nicht ganz, auch wenn die Verse Schwermütigkeit enthalten. Alles stirbt, davon geht LI aus, tausende Götter starben, alle Söhne und Töchter, alle Mütter und Väter, alles geht. Was hebt den angerufenen Gott über das Menschenschicksal heraus? LI verliert durch den Tod den "Lebenslohn", jenes Ungefähre, dass es im Glauben hielt. Nun legt es den Respekt ab, die Gottesfurcht - und siehe, da bleibt nichts als der Tod. LI wird zum Anti-Hiob. Dankeschön für Deinen Kommentar. LG Ulrich"

01.02.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Violett: "Hallo tulpenrot, Danke für die Aufklärung, die mir zeigt, dass der Text auch in dieser Hinsicht funktionieren kann. Der Tod als Lebenslohn ist fragwürdig? Ja, zumindest in der Begrifflichkeit. Aber ich sehe, auch hier hast Du den Schlüssel zur Hand. Denn der Tod wird ja als eine Tür gesehen, zumindest im christlichen Glauben, die Tür zum Leben nach dem Tod. Dort wäre die eigentliche Belohnung zu suchen. Tatsächlich bedeutet dem LI weder das eine noch dass andere etwas, nachdem ihm der Tod alles genommen hat. Vielleicht fehlt ihm ja die Fantasie? Ein wenig Theodizee enthält der Text, wenn man das so lesen will, schon, jedoch wird vom LI nicht davon ausgegangen, dass Gott allverantwortlich ist. LG Ulrich"

04.02.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Violett: "Liebe Sabine - ich brauchte Zeit. Aus zwei Gründen. Zum einen ist es mir schnurzegal, ob mir ein Bonbon betreffend Empfehlung vor die Nase gehalten wird, nein, nicht richtig, ich habe gegen derlei Manipulation eine echte Abneigung. Ich will keine Belohnung, wenn ich etwas in irgendeinem Sinne mache. Ich muss davon überzeugt sein, aber ich will meine Überzeugung aus eigener Fähigkeit erlangen. Zum Anderen ist es diese Überzeugung. Lieblos hinein kopiert schreibst Du, und das musste ich erst einmal verdauen, bzw. verstehen, was diese polemische Äußerung bedeuten kann. Ich habe das untere Triolett eine ganze zeit vor dem oberen geschrieben. Es enthält wohl die von Dir aufgezählten Merkmale: Zweifel, Hadern, Bitternis, Ringen. Und es ist beinahe unverdaulich persönlich. Desahlb habe ich beschlossen, ein allgemeineres, einleitendens davor zu setzen. Wichtig war mir jedoch, die Verflochtenheit der beiden, ebenfalls in Form von Wiederholungen, darzustellen. Dein Einwand machte mir deutlich, dass genau in S2V2 jener Verdruss entsteht, der mir das Lesen von Trioletten oft verleidet, und den ich eigentlich vermeiden wollte. Ich hatte aber keine Alternative zur Hand, die habe ich immer noch nicht, ohne das ich den Zusammenhang aufgeben würde. Eine kleine Variation? Wozu, frage ich mich jetzt. Diese beiden Verse, ihre gebetsmühlenartige Wiederholung, erzeugen ebenso Verdruss wie Unabwendbarkeit. In diesem Falle werde ich nicht ändern, nicht jetzt. Ich gebe Dir Recht, die Zeilen könnten geschmeidiger daher kommen, aber das wäre keine Lösung im Sinne des Textes. An dieser Stelle variiert das Leben nicht - bzw. der Tod. verkopfte Grüße Ulrich"

14.04.10 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wandlungen: "liebe Isa, hast recht ... mache ich. Danke für den Klick ;-)"

14.04.10 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wandlungen: "hallo Peer, ich dir danke ebenfalls. Zu deinem Kommentar fällt mir ein echt blöder Witz ein (nicht übel nehmen, muss ich einfach mal in die Breite bringen): "Der Stadtkämmerer ist nicht der Frisör des Bürgermeisters" Liebe Grüße Uli (Antwort korrigiert am 14.04.2010)"

Diese Liste umfasst nur von Erebus abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Erebus findest Du  hier.

 
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Erebus hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  2 Antworten auf Kommentare zu Autoren und  27 Antworten auf Gästebucheinträge verfasst.

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