Alle 521 Textkommentarantworten von Ephemere

26.03.09 - Kommentarantwort zum eigenen Text  "Halte mich fest, lass mich nicht los": "@Ti_Leo: Dafür, dass keine Haltung zu erkennen ist, gibt es hier ganz schön viel Diskussion und Trubel um eben diese. @Elvarryn: "Autor mag keine Kritik"...dann würde "Autor" wohl kaum ellenlang erläutern und seine Sicht offenlegen, um auf die Kritik zu antworten...aber das ist für Dich "Autor redet sich raus". Also ist Deine Aussage eher als ein "Autor gibt meiner Kritik nicht recht (was erlaubt er sich)" entlarvt...;-)"

25.03.09 - Kommentarantwort zum eigenen Text  "Halte mich fest, lass mich nicht los": "Danke für Deinen Kommentar. A) Ich habe das natürlich, wie es einem Aphorismus gebührt, zugespitzt. Natürlich kann man diesen Satz auch in einer reifen Liebe mal sagen. Als Schwäche. Aus Intimität. Als spontane Emotion. Aber er darf eben nicht in die Grundfesten einer Liebe/Beziehung graviert sein. B) Ja, gerne, schick ihn mir."

25.03.09 - Kommentarantwort zum eigenen Text  "Halte mich fest, lass mich nicht los": "Für mich (und Aphorismen sind per Definitionem streng Subjektiv) ist reife Liebe eine Liebe, die am Anderen entflammt, weil man ihn faszinierend, interessant, besonders, etc. findet - nicht, weil man sich etwas von ihm erwartet/erhofft, außer, dass dieses Gefühl zumindest zum Teil erwidert werde. Etwas zu geben und etwas zu nehmen müsste dann heißen: gegenseitig sich darin zu unterstützen, sich als Person zu entfalten - eben diese Individualität des Anderen zu respektieren. Das beinhaltet zu akzeptieren, wenn die Entfaltung des Anderen aus der Beziehung herausführt. Warum gibt man dann etwas? S.o.: Man erfreut sich daran, den Anderen erleben zu können. Ein "lass mich nicht (oder noch besser: nie) los", "halte mich fest" heißt in erster Linie: Man erwartet etwas vom Anderen, das nicht mit einer Bereicherung meines Lebens durch seine Persönlichkeit, sondern mit einer lediglichen Stütze, Festigung meines Lebens einhergeht. Damit baut man den anderen auch als Stütze in sein Leben ein, ohne die man nicht mehr stehen kann und will. Das bedeutet aber, dass man unbedingt verhindern muss, dass diese Stütze wegbricht - was wiederum beinhaltet, den Anderen eben überall da in seiner Entfaltung zu hindern, wo ihn das daran hindern würde, einem zu stützen oder festzuhalten. Diese Aspekte seiner Persönlichkeit muss man dann unterdrücken, kontrollieren - man kann/will ihn um keinen Preis gehen lassen. Und da fehlt für mich der Respekt für den Anderen, der Grundlage für eine Liebe ist, die nicht zwanghaft / neurotisch daherkommt."

25.03.09 - Kommentarantwort zum eigenen Text  "Halte mich fest, lass mich nicht los": "Man muss auch mal Arsch sein, solange das mit einer Haltung einhergeht."

25.03.09 - Kommentarantwort zum eigenen Text  "Halte mich fest, lass mich nicht los": "Damit musst Du ja auch nicht leben. Du kannst es gerne doch ausgiebig diskutieren oder auch ganz kurz und knapp Scheiße finden. Ich freue mich auf jeden Fall, dass Dich der Aphorismus genug berührt hat, um Dich zu einer Auseinandersetzung damit (und in Ansätzen mir mir darüber) zu verleiten."

25.03.09 - Kommentarantwort zum eigenen Text  (Un)Fruchtbare Kunst: "Das hier ist ein Aphorismus. Der ist nicht dazu da, zu beweisen, sondern zu behaupten - bzw., genau genommen, festzustellen. Siehe z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Aphorismus Zu Beweisen wäre diese Behauptung in einem anderen Format, z.B. einer Abhandlung."

25.03.09 - Kommentarantwort zum eigenen Text  (Un)Fruchtbare Kunst: "Wenn ich es mir einfach machen wollte, könnte ich antworten: "Wahre Kunst ist per se affirmativ oder revolutionär - sie kann sich nicht unbeteiligt abseits stellen". Wenn ich es mir so überlege...warum sollte ich es mir hier NICHT einfach machen wollen? Trifft es doch...;-) (Antwort korrigiert am 25.03.2009) (Antwort korrigiert am 25.03.2009)"

25.03.09 - Kommentarantwort zum eigenen Text  (Un)Fruchtbare Kunst: "Freut mich, dass Dir der Aphorismus gefällt. Dass der andere in Deinen Augen "Mist" ist, liegt anscheinend aber eher daran, dass Du ihn nicht verstanden hast oder Dir die Aussage nicht gefällt. Man sollte Inhalt- und Stilebene trennen... Danke auf jeden Fall fürs Feedback."

25.03.09 - Kommentarantwort zum eigenen Text  "Halte mich fest, lass mich nicht los": "Das freut mich - wenigstens eine(r) scheint den Aphorismus ja zu verstehen. Natürlich hat das Suchen von Halt nichts mit Liebe zu tun. Aber gerade trotzdem wird es (zumal mit dem Ausspruch des Titelsatzes) meist mit Liebe verwechselt (bzw. verwechselt Liebe mit gehalten-werden). Dass das eine fatale Verwechslung ist, ist ja gerade die Aussage. (Antwort korrigiert am 25.03.2009)"

25.03.09 - Kommentarantwort zum eigenen Text  "Halte mich fest, lass mich nicht los": "Nur der Mensch, der keinen Halt von außen sucht, KANN wahrhaft lieben: Denn er sieht den geliebten Menschen so, wie er ist (soweit das überhaupt möglich ist) und ist an dessen Entfaltung interessiert. Wer in der Liebe den Halt sucht, den er in sich selbst nicht findet, nutzt sie (und damit auch den geliebten Menschen) als Krücke."

Diese Liste umfasst nur von Ephemere abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Ephemere findest Du  hier.

 
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Ephemere hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  eine Autorenkommentarantwort und  41 Antworten auf Gästebucheinträge verfasst.

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