Alle 647 Texte von BerndtB

Ohne das sanfte Ruhekissen wär‘ das Gewissen aufgeschmissen.

Auf Arbeitspflichten kann ich verzichten. Hingegen mitnichten aufs Dichten.

Wer einmal in der Tinte saß, meidet fortan das Tintenfass.

Gravitation und Gravidität: / Eines ist schwer, das andre zu spät. /

Wenn jemandem ein Licht aufgeht, / ist es oftmals schon zu spät. /

Die Welt, sie wäre fürchterlich, / wär'n alle so normal wie ich. /

Wer glücklich mit den Büchern ist, / gern den Rest der Welt vergisst. /

"Die Vorfreude ist die Schönste", / sagt die Braut und verschiebt die Hochzeit. /

Die Katastrophen waren früher auch schon besser, aber das Beste kommt zum Schluss. /

Heiße Sonne im November. / Sommerblumen im Dezember. / Freibadzeit im Januar. / Wäre das nicht wunderbar? /

Was du nicht willst, das man dir tu, das mache selbst nur ab und zu.

Manchmal, wenn du denkst, es geht nicht mehr, / kommt, ganz unverhofft, noch Schlimm’res her. /

Ein Mensch ist gut, der andre schlecht. / Wie dem auch sei: Gott ist es recht. /

Die Viren verwirren den Geist und den Kopf. Experten sich irren, wie arm bin ich Tropf.

Das Ende des Lebens suchst du stets vergebens. Kaum hast du's gefunden, bist du schon verschwunden.

Der alpine Wüstenschnabel / ist mittlerweile selten hier. / Die Natur ist variabel, / im Himalaya lebt das Tier. /

Heute ist morgen schon gestern. Doch Gestern ist lange vorbei. Nach vielen Lebenssemestern kommt diese Erkenntnis herbei.

Der Erdenball schon eiert und vor Raketen strotzt. Die Welt ist ausgeleiert, der Schöpfer staunt – und kotzt.

Die Täuschung und die Mimikry beherrschen brave Bürger nie. Doch Fachleute der Politik, sie können dieses Meisterstück.

Das Leben ist gefährlich und leider unentbehrlich. Doch manchmal ist es herrlich, das sage ich dir ehrlich.

Stille und Schweigen / Den Rücken neigen / Kommunizieren / Angst, zu verlieren / Kurz ist das Leben / Schwer das Vergeben /

Der alte Herr von Frankenstein verschüttete den Frankenwein auf dem Teppich, welche Pein, er musste in Gedanken sein.

Der Schwarzstorch und der Seidenreiher sind wirklich rar geworden. Die Schwaben, Pfälzer und den Bayer findet man allerorten.

Die Meteorologen logen. Die Virologen logen auch. Da fragten sich die Philologen: „Vielleicht ist jetzt das Lügen Brauch?“

Die Korruption in diesem Land / war lange Zeit recht unerkannt. / Heute sagt man ungeniert: / „Es wird überall geschmiert.“ /

…beck und …bock, die beiden, / konnte Scholz nicht leiden. / Er tat sich nicht genieren, / mit ihnen zu regieren. /

Wir machen uns kriegstüchtig, / und sagen es der Jugend; / denn Krieg ist eine Tugend. / So werden sie kriegssüchtig. /

die dschungelstadt ist voll menschen leer gewalt regiert angst schleicht umher wahnsinnig wird der mensch sieht keinen ausweg mehr.

Kleiner, roter Puppenschuh liegt verloren auf den Steinen. Welchem Kind gehörtest du? Glaubst du, es wird um dich weinen?

Wenn einem ein Licht aufgeht, ist es oftmals schon zu spät. Doch so mancher Erdgesell leuchtet leider niemals hell.

Gar manche sind sehr hochgelehrt, doch ihr Gehirn ist ausgeleert. Ansonsten sind sie unversehrt. So leben sie recht unbeschwert.

Gar manche sind sehr hochgelehrt, doch ihr Gehirn ist ausgeleert. Ansonsten sind sie unversehrt. So leben sie recht unbeschwert.

Im winterweißen Zauberwald / werden schnell die Glieder kalt. / Doch die Schönheit dies entschädigt. / Den Rest ein heißes Bad erledigt. /

Die Wahrheit wird uns jetzt verkündet! / Alle Zweifel sind vorbei! / Weg ist das Protestgeschrei! / Die Welt sich nun zusammenfindet. /

Wir gehen davon aus, dass beim Wandel des Ungefährlichen zum Gefährlichen das Unerklärliche erklärlich wird, aber leider zu spät. /

Die Frösche am Teiche springen; / den Himmel erreichen sie nicht. / Menschen die Schwerkraft bezwingen, / dem Tode entkommen sie nicht. /

Sind die Kinder erstmal groß, / sind wir viele Sorgen los. / Sind die Sorgen dann vorbei, / kommen neue schnell herbei. /

Manche sind sehr oft empört. / Es gibt Vieles, das sie stört. / Doch bei näherem Beseh / ´n / ist auch vieles wunderschön. /

Die Kinder sollen lernen, / was gut und richtig sei. / Und haben sie’s begriffen, / ist’s Leben schon vorbei. /

In Niederbayern hast du Zeit. / Alles geht hier ohne Eile. / Irgendwann ist es bereit. / Man wartet einfach eine Weile. /

Am Himmel die Wolken schweben. / Wir Menschen möchten leben. / Die Bombe kommt von oben. / Den Herren sollst du loben. /

In der Puszta, ohne Leute / schrieb der alte Dichter heute. / Etwas Regen kam hernieder. / "Also komm' ich morgen wieder." /

Der alte Herr von Frankenstein, ach, seine Wangen sanken ein. Sein letztes Wort war "Frankenwein", sein Grabschmuck werden Ranken sein.

Gar mancher achtet auf Figur und äußere Erscheinung nur, und sieht dabei nicht, welcher Mist darin sehr oft verborgen ist.

Erdenschwer und raumgebunden fristen wir des Lebens Zeit. Wissen hat der Mensch gefunden, doch zur Wahrheit ist’s noch weit.

Rosenkohl und Weihnachtsduft, Gülledampf liegt in der Luft, das Leben leider schnell verpufft. Der tote Mensch liegt in der Gruft

Der Einzelgänger geht allein; denn er mag gern einsam sein. Den Doppelgänger gibt’s am Ende zweimal auf dem Erdgelände.

Der Mond geht immer auf die Reise, ständig auf dieselbe Weise. Das Denkmal steht hingegen stumm auf demselben Fleck herum.

Der Fotograf nach Hause lief; denn er suchte das Stativ. Als er es im Keller fand, war‘s Motiv davongerannt.