Narrative

Entarsche deinen Kopf!


Eine Kolumne von  Jack

Montag, 21. Juli 2025, 23:48
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Gegen Links III: Linke Ideologien

Der Staat ist die Kirche des Humanismus. Die klassische humanistische Theokratie ist der Absolutismus. In der Dekadenzphase wird aus Religion politische Ideologie.


Renaissance: 1340-1500


Vitalwert: steigend
Ideologische Dominanz: genuine Kultur der Ich-Religion, Antike als Vorbild
Machtkern: verteilt
Kulturkern: Norditalien



Neuzeit: 1500-1700


Vitalwert: hoch
Ideologische Dominanz: Humanismus im engeren Sinne, politischer Absolutismus
Machtkern: Spanien/Frankreich
Kulturkern: verteilt


Frühmoderne: 1700-1830



Vitalwert: hoch, sinkend
Ideologische Dominanz: Liberalismus, Menschenrechts-Humanismus
Machtkern: Aufstieg des Britischen Reiches
Kulturkern: Frankreich/Deutschland


Hochmoderne: 1830-1918



Vitalwert: noch hoch, fallend
Ideologische Dominanz: Sozilaismus/Szientismus im engeren Sinne
Machtkern: Britisches Reich
Kulturkern: verteilt



Spätmoderne: 1918-1968


Vitalwert: mittel, stürzend
Ideologische Dominanz: Faschismus
Machtkern: USA
Kulturkern: Frankreich


Postmoderne: seit 1968


Vitalwert: niedrig
Ideologische Dominanz: Feminismus, Infantilismus, Nihilismus
Machtkern: USA
Kulturkern: USA


Die drei humanistischen Ideologien (sukzessive Dekadenzerscheinungen der Kultur des Atheismus/Szientismus) sind gesellschaftliche Bewältigungsstrategien des Untergangsprozesses der abendländischen Hochkultur. Aus der genuin humanistischen Perspektive handelt es sich dabei um einen Dehumanisierungsprozess:


1. Der Liberalismus erfordert hohe Autonomie des Individuums, aktive Selbstbestimmung, große Willenskraft, ist sozial kalt und wirtschaftlich schöpferisch.


2. Der Sozialismus erfordert hohe Frustrationstolerannz und Selbstbeherrschung, Freiheit und Autonomie wird vergesellschaftet; sozialer Ausgleich, wirtschaftliche Teilhabe.


3. Der Faschismus vergemeinschaftet Freiheit und Autonomie, das Individuum geht in der Gesellschaft organisch auf; soziale Wärme und Raubökonomie.


4. Der Nihilismus feminisiert (1968-2001) und infantilisiert (seit 2001) das Individuum; soziale Schwüle, Fäulnis, Auflösung des menschlichen Subjekts, atomisierte Objekte, parasitäre Ökonomie (Outsourcing der Wertschöpfung, aber auch der Sklavenarbeit; die Mehrheit parasitiert auf technologischem Fortschritt, geleistet von wenigen, sowie von billiger Arbeitskraft in ärmsten Weltregionen. Totale Dominanz des Finanzsektors). Scheinbar handelt es sich um den siegreichen Liberalismus, in Wirklichkeit wird totale Entfremdung als freiheitlich (bzw. neoliberal) erlebt.

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